Endlich ist er wieder da! Der komplett überarbeitete und aktualisierte Wegweiser für Beratung und Soziale Angebote Henstedt-Ulzburg. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt: „Der Beratungswegweiser gibt einen Überblick über das vielfältige soziale Dienstleistungsangebot der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, um im Bedarfsfall auf kompetente Hilfe zurückgreifen oder verweisen zu können.“ In Zeiten von Corona ist dies besonders wichtig. Denn die zusätzlichen Belastungen, denen Menschen durch die derzeitigen Kontaktbeschränkungen ausgesetzt sind, können zu ganz unterschiedlichen Problemen führen. „Da ist es gut zu wissen, dass zum Beispiel die Erziehungs- und Familienberatung oder die Frauenfachberatung vor Ort in Henstedt-Ulzburg beraten“, weiß Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber.
Die erste große Studie zu den Gewalterfahrungen von Frauen und Kindern während des Lockdowns im Frühjahr dieses Jahres zeigte, was viele Fachberatungsstellen befürchtet hatten: Rund 3% der Frauen in Deutschland wurden in der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen zu Hause Opfer von körperlicher Gewalt, 3,6 % wurden von ihrem Partner vergewaltigt. In 6,5 % aller Haushalte wurden Kinder gewalttätig bestraft. Noch deutlich höher lagen die Zahlen, wenn die Frauen in Quarantäne waren, die Familien finanzielle Sorgen hatten oder die Kinder unter 10 Jahren waren. Und besonders erschreckend: Nur ein sehr kleiner Teil der betroffenen Frauen nutzte Hilfsangebote (vgl. Studie von Janina Steinert, Professorin für Global Health an der Technischen Universität München aus 06/2020).
Die Erkenntnis, dass eine Beziehung oder Ehe gescheitert ist, ruft bei vielen Betroffenen neben Trauer und Resignation auch große Unsicherheit über die eigene rechtliche Situation hervor. Das betrifft besonders Frauen. „Gerade Frauen sind durch Kinderbetreuung und Teilzeittätigkeit häufig finanziell abhängig“, weiß Svenja Gruber aus Ihrer Beratungstätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte. „Deswegen ist es so wichtig, die rechtlichen Grundlagen bei einer Trennung oder Scheidung zu kennen.“
Wie viele Frösche muss man küssen bis man den perfekten Partner findet und will man ihn dann tatsächlich auch behalten oder lebt es sich doch ganz gut ohne Mann? Denn sind Liebe, Heirat und Familie wirklich das Glücksrezept im Leben der Frau? Adrienne Friedlaender ist mit fünfundfünfzig Jahren zweimal geschieden, stolze Mutter von vier Söhnen und immer mal wieder auf der Suche nach einer großen Liebe. In ihrem neuen Buch zeigt sie, dass man nie den Mut verlieren sollte – egal, welche Steine das Schicksal einem in den Weg legt – und beschäftigt sich mit den Themen, die viele Frauen betreffen.
Was muss Frau bei der Existenzgründung beachten? Welche Vernetzungsangebote gibt es in der Region? Welche Fördermöglichkeiten können in Anspruch genommen werden? Gründen in Teilzeit oder als Nebenerwerb – wie geht das?
Die Beratungsstelle FRAU & BERUF arbeitet eng vernetzt mit der Gleichstellungsbeauftragten Svenja Gruber aus Henstedt-Ulzburg zusammen. Gemeinsam bieten sie einen kostenlosen Workshop mit Informationen zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten bei Existenzgründungen und praktischen Tipps rund um das Gründungskonzept an.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hygienekonzept die persönlichen Beratungen in Henstedt-Ulzburg im Haus der Sozialen Beratung wiederaufnehmen können“, freut sich Gisela Malasch, Beraterin von FRAU & BERUF Segeberg. Am Donnerstag, 25. Juni geht es endlich wieder los – natürlich mit Maskenpflicht, Mindestabstand, Handhygiene und Lüften! Auch Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Henstedt-Ulzburg Svenja Gruber ist froh, dass das dringend benötigte Angebot nun auch wieder vor Ort in Henstedt-Ulzburg genutzt werden kann: „Insbesondere Mütter hat die Coronakrise schwer getroffen. Sind sie es doch, die in der Regel ihre Berufstätigkeit für ihre Kinder vorübergehend einschränken oder ihre Karriere vorerst ganz aufgegeben haben.“ Durch die coronabedingten Schließungen der Kitas und Schulen kamen weitere Belastungen durch Kinderbetreuung und Homeschooling hinzu. „Die eigene berufliche Perspektive ist da oftmals in den Hintergrund getreten“, weiß Svenja Gruber. „Aber damit sich Familienmanagement und Arbeit nicht zur beruflichen Sackgasse entwickeln, kann es hilfreich sein, sich jetzt mit Rückkehr zur Normalität einfach mal beruflich unabhängig beraten zu lassen.“
Es war ein Versuchsballon, den Tina Koschmieder, Familienberaterin von Therapiehilfe e.V., und Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber gestartet haben – und das mit vollem Erfolg! Beide wollten die zurzeit mit Erziehungsaufgaben sehr belasteten Eltern unterstützen und haben ihren als Präsenzveranstaltung geplanten Abend kurzer Hand online organisiert. Mehr als 45 Eltern waren bei der ersten Online-Veranstaltung „Kinder außer Rand und Band“ dabei! Über das Tool „GoToMeeting“ konnte der Online-Vortrag verfolgt werden, praktische Übungen lockerten den Vortrag auf und per Chat stellten die Eltern Fragen.
Eltern stehen bei der Betreuung und Erziehung Ihrer Kinder vor vielen Herausforderungen –durch die Kontaktsperren haben diese in Zeiten von Corona ganz besonders zugenommen: Struktur einhalten, Grenzen setzen oder Gelassen bleiben. Eigentlich wünschen sich Eltern ein friedliches und respektvolles Zusammenleben mit ihren Kindern und geraten stattdessen immer wieder in Machtkämpfe. Manchmal haben Eltern auch das Gefühl, dass sie kaum noch Einfluss auf das Verhalten ihres Kindes haben, obwohl sie schon so viele erzieherische Möglichkeiten ausprobiert haben.
Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der kommunalen hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten Schleswig-Holsteins macht auf die herausfordernde Situation aufmerksam, die das Corona Virus und die Isolation mit sich bringen und verweist auf diverse Notfalltelefonnummern, die in Krisenzeiten Hilfe leisten. Wenn der zwischenmenschliche Kontakt fehlt, ist nicht nur Solidarität gefragt, sondern auch Rücksicht und Verständnis. Nicht immer sind die familiären Umstände so stabil, dass eine Krise wie diese bewältigt werden kann.
Mädchen bekommen weniger Taschengeld als Jungen. Frauen erhalten 21% weniger Gehalt pro Stunde als Männer. Die Rente von Frauen ist fast 60 % niedriger als die von Männern. „Diese Verteilung ist nicht gerecht“, findet Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber und fordert auf, „gerecht zu fairteilen und die Ursachen der großen Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern zu bekämpfen.“
„Halbe Macht den Männern!“ fordert Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber zum Internationalen Frauentag 2020. Der internationale Frauentag, der seit 1911 jährlich am 8. März begangen wird, erinnert an die Erfolge, die die Frauenbewegung bereits erzielt hat, aber der Gedenktag mahnt auch, dass die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau in Deutschland noch nicht erreicht ist. „In Sachen Gleichstellung geht noch was“, ist Svenja Gruber überzeugt. „Nach wie vor führen beispielsweise traditionelle Rollenvorstellungen und die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit innerhalb der Familie zu strukturellen Benachteiligungen.“
Am bundesweiten Aktionstag Girls´ / Boys´ Day schnuppern Schülerinnen und Schüler bei Betriebserkundungen und Mitmachaktionen in die unterschiedlichsten Berufsfelder hinein und informieren sich über Praktikums-, Ausbildungs- und Studienplätze. Ziel ist es, den Mädchen vor allem den technischen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Bereich der Arbeitswelt näher zu bringen. Denn nach wie vor entscheiden sich Mädchen bei ihrer Ausbildungs- und Studienwahl häufig für ein „typisch weibliches“ Berufsfeld oder Studienfach, ohne sich der eigenen vielfältigen Fähigkeiten bewusst zu sein und die ganze Bandbreite des Berufsspektrums zu kennen. Die Jungen lernen an dem Aktionstag Berufe aus dem sozialen, pflegerischen und erzieherischen Bereich kennen und können neue Erfahrungen sammeln.
Wie stellen sich geflüchtete Frauen und Migrantinnen ihr Leben in Deutschland vor? Wie unterscheidet sich ihre Arbeit in Deutschland von der in ihrem Heimatland? Welche Arbeit möchten geflüchtete Frauen und Migrantinnen ausüben? Welche Ideen gibt es, diese Ziele zu erreichen und welche Unterstützungsmöglichkeiten können Facheinrichtungen und Beratungsstellen rund um das Thema Arbeit anbieten?