Selbst aktiv werden
Was kann ich als Bürger:in tun?
Einen großen Hebel für ein klimafreundlicheres Leben hat die Politik inne. Sie setzt die Rahmenbedingungen, innerhalb derer wir leben und wirtschaften. Aber auch jede:r Einzelne kann sich im Alltag hinterfragen und Gewohnheiten ändern, sodass durch das eigene Verhalten weniger Emissionen anfallen. Bei manchen Dingen fällt es uns besonders schwierig unser Verhalten zu ändern, bei anderen einfacher. Alles auf einmal geht nicht, aber jeder Schritt zählt.
In den Bereichen Ernährung, Mobilität, Konsum und Wohnen wird bezogen auf die einzelne Person besonders viel emittiert. Wer sein Verhalten in diesen Bereichen klimafreundlicher gestaltet, kann also besonders viele Emissionen einsparen.
Was jede:r Einzelne konkret tun kann:
- Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen
- Fleisch und Fisch bewusst essen und genießen
- Vegetarische Rezepte ausprobieren
- So oft wie möglich Fahrrad, Bus oder Zug nutzen oder zu Fuß gehen
- Sorgsamer Umgang mit dem Besitz, sodass Dinge lange halten
- Dinge leihen/verleihen oder gebraucht kaufen
- Langlebige und robuste Produkte kaufen
- Nachts die Heizung auf 16 °C runterstellen
- Zu Ökostromanbieter wechseln
- Beleuchtung auf LED umstellen
- Nach Möglichkeit durch Sanierung der Gebäudehülle den Energiebedarf senken
Photovoltaik-Potenzial und Bürgersolarberatung
Sie haben Interesse, eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach zu installieren? Die Bürgersolarberatung Henstedt-Ulzburg leistet Unterstützung bei Fragen zur privaten PV-Nutzung, ermittelt sinnvolle Kombinationen von Speicher und PV und bietet Angebotsvorbereitung und -bewertung an.
Die Bürgersolarberatung arbeitet ehrenamtlich, alle Leistungen sind kostenfrei. Sie erreichen die Bürgersolarberatung im Web unter www.bsbHU.de oder per Mail an info@bsbhu.de.
Eine erste Orientierung, ob das eigene Dach überhaupt für eine Solaranlage geeignet ist, kann das landesweite Solarkataster der Stadtwerke Kiel geben. Es zeigt auf Basis einer Landkarte für jedes Gebäude unter anderem die Ausrichtung des Dachs, die spezifische Sonneneinstrahlung und die mögliche Größe einer PV-Anlage. Mithilfe einiger Angaben wie Bewohner:innenanzahl, bisherigem Stromverbrauch und ob die produzierte Sonnenenergie selbst genutzt oder ins lokale Stromnetz eingespeist werden soll, berechnet das Tool die Wirtschaftlichkeit. Sie finden das Solarkataster unter: www.solarkataster-sh.de.
Klimaschutzgruppe HU
Die Gemeinde möchte Henstedt-Ulzburger Bürger:innen in ihren Klimaschutzaktivitäten unterstützen. Einige Bürger:innen haben bereits Interesse geäußert, eine „Klimaschutz-Gruppe HU“ zu gründen. Falls Sie eine solche Gruppe mit aufbauen und bereichern möchten, melden Sie sich jederzeit unter klimaschutz@h-u.de. Wir verknüpfen Sie dann!
Förderungen und Unterstützung
Sie möchten Klimaschutzmaßnahmen umsetzen und eine Förderung beantragen?
Die Gemeinde selbst bietet keine Förderungen an, aber der Kreis Segeberg und der Bund stellen Fördertöpfe für verschiedene Klimaschutz-Aktivitäten bereit.
- Fördertöpfe des Kreis Segeberg (z. B. für Ladesäulen und Wallboxen)
- Fördertöpfe des Bundes (z. B. für die Sanierung der Gebäudehülle)
Ein erster, niedrigschwelliger Anlaufpunkt für Vorhaben zur energetischen Sanierung Ihres Gebäudes sind Energieberatungen, z. B. über die Verbraucherzentrale SH. Eine Erstberatung kostet max. 30,00 €.