Paracelsus-Klinik übergibt 312 pinke BHs an Gleichstellungsbeauftragte
„Mit dieser großen Menge an pinken und rosa BHs können wir mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion im Bewusstseinsmonat Oktober auf das sensible Thema Brustkrebs aufmerksam machen“, freut sich Svenja Gruber. Wie und wo die BHs zum Einsatz kommen, wird offiziell erst im Brustkrebsmonat Oktober bekannt gegeben. Die Schirmherrschaft für die Aktion hat Marita Bauer, Ehefrau des Bürgermeistern Stefan Bauer, übernommen.
Die weibliche Brust ist nicht nur ein Körperteil der Frau, sie ist auch ein sexuelles Organ, welches das individuelle Selbstverständnis der Frauen in großem Maße definiert. Brustkrebs ist deshalb für die meisten Frauen eine besonders angstbesetzte Erkrankung. Mehr als andere Tumore ist Brustkrebs mit den zusätzlichen Komponenten der Diskriminierung, der sexuellen Unsicherheit und einem daraus mangelnden resultierenden Selbstwertgefühl verbunden.
„Ziel der Aktion ist, die Sensibilität für Brustkrebs zu stärken. Denn bei kaum einer anderen Krebserkrankung ist die Früherkennung so wichtig für die Heilungschancen wie bei Brustkrebs“, erklärt Dr. Zeiser, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe mit zertifiziertem Brustzentrum. „Das Mammakarzinom (Brustkrebs) tritt wesentlich früher auf als die meisten anderen Krebsarten. Etwa jede vierte betroffene Frau ist bei Diagnosestellung jünger als 55 Jahre, jede zehnte unter 45 Jahre alt – ein Alter, in dem die meisten übrigen Krebserkrankungen keine große Rolle spielen.“
Brustkrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. Bei Frauen ist Brustkrebs mit mehr als 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart – und auch die häufigste Krebstodesursache. Statistisch betrachtet erkrankt jede achte bis zehnte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken.
Durch Vorsorge und Früherkennung kann der Krankheitsverlauf von Brustkrebs sehr positiv beeinflusst bestmögliche Lebensqualität gesichert werden. Bei Früherkennung liegen die Heilungschancen bei über 90%. Viele Mammakarzinome werden entdeckt, weil die Frauen selbst Veränderungen an der Brust feststellen. „Je besser eine Frau ihre Brust kennt, mit ihr vertraut ist, umso besser bemerkt sie, wenn sich etwas verändert“, empfiehlt Svenja Gruber. „Deswegen ist regelmäßiges Abtasten der Brust besonders wichtig.“
Das gesetzliche Früherkennungsprogramm bietet Frauen ab 30 Jahren die Möglichkeit einer jährlichen Tastuntersuchung beim Arzt. Und das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Programm lädt Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgenuntersuchung der Brust ein.
Eine Screening-Einheit befindet sich in der Paracelsus-Klinik. Das Brustzentrum wurde bereits 2009 nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) zertifiziert. Damit verbunden ist die Erfüllung einer Reihe von Anforderungen, wie u.a., dass alle in die Diagnostik und Therapie eingebundenen Fachgebiete vertreten sind, die operierenden Ärzte nachweislich eine durch Fallzahl belegte Qualifikation und Erfahrung besitzen, eine fundierte Expertise an Chemotherapien erbracht werden sowie ein anerkanntes Qualitätsmanagement vorhanden ist. Die Einhaltung dieser fachlichen Anforderungen wird jährlich durch die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft OnkoZert überwacht.
Wenn Sie mehr wissen möchten über die geplanten Aktionen im Brustkrebsmonat Oktober, wenden Sie sich an Svenja Gruber, Gleichstellungsbeauftragte, Tel. 04193 / 963-170 oder Maren Maak, Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing Paracelsus-Klinik, Tel.: 04193 / 70-3160.