Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld ist beauftragt, zur Sicherung der Rohstoffversorgung das Aufsuchen, Gewinnen und Aufbereiten von Bodenschätzen zu ordnen und zu fördern. Dabei soll sparsam und schonend mit Grund und Boden umgegangen werden. Teile des Gemeindegebietes Henstedt-Ulzburg befinden sich im ausgewiesenen Erlaubnisfeld Elmshorn (siehe beigefügte Übersichtkarte). Das Erlaubnisfeld Leezen ist geplant, aber die genauen Abgrenzungen sind noch nicht bekannt.

Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weiterleitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. So wird dichtes Speichergestein unter hohem hydraulischem Druck mit Wasser und unter Einsatz von Sand und toxischen Chemikalien aufgebrochen und der Austritt und damit die Gewinnung des Erdgases erleichtert.

Die Umweltrisiken (wie z.B. mögliche Verunreinigung von Trinkwasser und Oberflächengewässern, Unfälle beim Abtransport des Brauchwassers, Vibrationen beim Bohren und regelmäßigen Fracken) und mögliche Gesundheitsgefahren dieser Methode führen zu einer kontrovers geführten und noch andauernden fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Debatte.

Am 25.03.2015 hat im Bürgerhaus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine öffentliche Veranstaltung zum o.g. Thema stattgefunden. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat die bergrechtliche Situation erläutert. (Der dazugehörige Vortrag wurde uns zur Verfügung gestellt, damit sich interessierte Bürger über die rechtliche Situation zum o.g. Thema informieren können.)

Der Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Dr. Robert Habeck hat anschließend die politische Situation erläutert und diskutiert. Er hat die Bürger/Innen aufgefordert, sich gegen den Einsatz der Fracking-Methode zu wehren und an den entsprechenden zuständigen Bundestagsabgeordneten zu wenden. Hier ein Link zu diesem Thema:

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/wahlkreisaktion-fracking.html

Dort lassen sich sehr einfach mit der Eingabe einer Postleitzahl, die für den Kreis Segeberg zuständigen Bundestagsabgeordneten ermitteln. Darunter befindet sich ein Musterbrief, der sich auf die aktuelle politische Lage zum Thema Fracking bezieht.

Anlagen:
Karte Erlaubnisfeld
Vortrag