Gemeinde mit dem Verlauf des Neujahrsempfangs zufrieden

Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Bürgervorsteher Henry Danielski luden zum Neujahrsempfang ins Bürgerhaus.

Über 200 Gäste kamen ins Bürgerhaus, um beim Neujahrsempfang der Gemeinde Henstedt-Ulzburg dabei zu sein. Neben zahlreichen Verterter:innen aus den örtlichen Vereinen, der Feuerwehr, der Polizei, der Wirtschaft und der Gemeindepolitik konnten Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt den Landrat Jan Peter Schröder sowie Gäste aus benachbarten Kommunen begrüßen. Dazu gehörten Norderstedts Stadtpräsidentin Petra Müller-Schönemann, Kaltenkirchens Bürgermeister Stefan Bohlen, Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann, Elleraus Bürgermeister Ralf Martens und Bad Segebergs stellvertretender Bürgervorsteher Wolfgang Tödt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt war genauso vor Ort wie der CDU-Landtagsabgeordnete Ole-Christopher Plambeck.

Den Besucher:innen wurde eine abwechslungsreiche Veranstaltung mit einem Rückblick durch Henry Danielski und einem Ausblick durch Ulrike Schmidt geboten. Mit liebevoll ausgewählten Musikstücken wie dem Neujahrslied von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder auch dem „Baby Elephant Walk“ von Henri Mancini aus der Filmmusik zu „Hatari“ lockerte ein Saxophon-Ensemble von der KreisMusikschule Segeberg den Neujahrsempfang auf. Lothar Palmer spielte dabei das Sopransaxophon, Thea Benge und Christine Graf-Rusch waren am Altsaxophon zu hören und Raphael Granzow ließ das Tenorsaxophon erklingen. Traditionell traten auch wieder die Sternsinger auf und sammelten für das diesjährige Motto „Erhebt Eure Stimme – für Kinderrechte“ Spenden in Höhe von 963,90 Euro ein.

In seinem Rückblick griff der Bürgervorsteher verschiedene Themen wie die fehlenden Hundekotbeutel im Sommer und das Verkehrschaos wegen des Wasserrohrbruchs in der Hamburger Straße im November auf – und mahnte in diesem Zuge alle Bürger:innen zu mehr Gelassenheit, um solche Situationen gemeinsam meistern zu können. Zudem ließ er zahlreiche Veranstaltungen – von sportlich bis kulturell – der örtlichen Vereine Revue passieren. Er erinnerte daran, dass die Absage des Gemeindefests aufgrund der schwierigen finanziellen Lage für viel Diskussionen sorgte und freute sich, dass es im September dieses Jahrs mit verändertem Konzept wieder stattfinden könne. Zudem hob er „ausgezeichnete“ Leistungen hervor. So konnte sich das Team der Kümmerer der Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg über den Kulturpreis der „Gertraud und Heinz Manke-Stiftung“ freuen. Johannes Engelbrecht wurde für sein Engagement als Naturschutzbeauftragter in die Bürgerrolle des Kreises Segeberg aufgenommen. Und das Team des Gemeindeessens an der Erlöserkirche wurde mit dem Bürgerpreis der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ausgezeichnet.

„Dies alles sind Beispiele für das vielfältige ehrenamtliche Tätigwerden in unserer Gemeinde. Nur an einem Tag im Jahr wird offiziell den vielen Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde Danke gesagt. Aber eigentlich müssten wir jeden Tag dankbar sein, dass es so viele Ehrenamtliche an den verschiedenen Stellen in der Gemeinde gibt, denn ohne sie würde vieles in der Gemeinde nicht funktionieren“, 

erklärte er. Als ein weiteres Beispiel dafür nannte er die Wahlen, die nur mit freiwilligen Wahlhelfenden umgesetzt werden können – und nutzte die Gelegenheit dazu aufzurufen, bei der Bundestagswahl am 23. Februar von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Die Bürgermeisterin startete ihren Ausblick mit einem Vorsatz: Sie möchte zufriedener sein. „Wie im privaten, so werde ich natürlich auch beruflich an mehr Zufriedenheit arbeiten – nicht nur für mich und die Mitarbeitenden in der Verwaltung, sondern auch für Sie als Bürgerinnen und Bürger“, sagte sie. Und so spickte sie ihre Rede mit vielen Beispielen für zufriedenstellende Entwicklungen und Projekte in der Gemeinde. Dazu gehörte die Neugestaltung des Spielplatzes Dammstücken, mit inklusiven Möglichkeiten und einem Platz der Kinderrechte, die im ersten Halbjahr vorgenommen werden soll. Als weitere Themen nannte sie das Voranschreiten bei der Wiedervernässung des Henstedter Moors, bei der Sanierung der Wilstedter Straße, bei dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses Süd, beim Neubau des Alstergymnasiums und bei der Erschließung sowie Vermarktung des „Gewerbegebiets westlich Heidekoppel“. Viel Applaus gab es für den Hinweis, dass aufgrund der Entscheidung der Gemeindepolitik und des Kreistags das „hvv hop“-Angebot in 2025 weiterhin zur Verfügung steht. In ihrem Ausblick sprach Ulrike Schmidt aber auch Themen an, bei denen es noch nicht so gut laufe und die Aufmerksamkeit erforderten. Allem voran nannte sie dabei den defizitären Gemeindehaushalt und die Notwendigkeit, bei gemeindlichen Aufwendungen und Projekten nach Einsparungspotenzial zu schauen.

„Natürlich geht es in den Diskussionen auch mal hitzig zu“,

so die Bürgermeisterin.

„Politik und Verwaltung fällt es nicht einfach, Kürzungen vorzunehmen, und man kann sich dabei nicht immer einig sein; aber ich merke, dass wir am Ende doch alle dasselbe wollen: Wir wollen das Beste für unsere Gemeinde – und das Beste für unsere Bürger:innen. Wir wollen, dass wir alle in unserer dynamischen Großgemeinde zufrieden leben können!“

 Landrat Jan Peter Schröder griff in seinem Grußwort das Thema der Zufriedenheit sogleich auf.

„Als Landrat darf ich verschiedene Neujahrsempfänge in verschiedenen Kommunen besuchen. Es macht mich zufrieden und stolz, wie in den Kommunen Herausforderungen angegangen und gemeistert werden“,

sagte er und appellierte an alle:

„Wir alle haben es in der Hand, unsere Zukunft selbst zu gestalten und uns dafür einzusetzen, dass es gut wird. Bleiben Sie weiterhin so engagiert!“

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