Zukunft des Projekts „Hoodläufer*innen“ in Gefahr – IN VIA bittet um Unterstützung
Nach zweieinhalb Jahren erfolgreicher Arbeit steht das Integrationsprojekt „Hoodläufer*innen“ in Henstedt-Ulzburg vor einem entscheidenden Wendepunkt. Das Projekt, das sich der Förderung der sozialen Integration von Jugendlichen mit Fluchthintergrund widmet, läuft zum Ende des Jahres 2024 aus.
„Ohne eine erneute Finanzierung wird es eingestellt“,
heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins IN VIA Hamburg.
„Dies wäre ein erheblicher Verlust für die Gemeinde und die vielen jungen Menschen, die von der Initiative profitiert haben.“
Das Projekt „Hoodläufer*innen“ basiert auf einem innovativen Peer-to-Peer-Ansatz, bei dem integrierte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren als sogenannte „Hoodies“ agieren. Sie begleiten neu zugewanderte Jugendliche und helfen ihnen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, ihre Freizeit mit Gleichaltrigen zu verbringen und Freundschaften zu schließen die kulturellen Besonderheiten ihrer neuen Heimat kennenzulernen. Seit Beginn des Projekts wurden zahlreiche Jugendliche erfolgreich unterstützt und in die Gemeinschaft integriert.
„Die Zahlen der letzten Jahre zeigen deutlich den Zuwachs der eingewanderten Familien mit Migrations- und Fluchthintergrund in Henstedt-Ulzburg. Damit ist die Nachfrage an der Projektteilnahme ‚Hoodläufer*innen‘ nach wie vor hoch“,
erklärt IN VIA Hamburg.
„Ohne zusätzliche finanzielle Mittel kann das Projekt jedoch nicht fortgeführt werden. Dies würde das Ende einer wichtigen Initiative bedeuten, die nicht nur die Integration von Jugendlichen fördert, sondern auch das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde stärkt. Um dies zu verhindern, bitten wir die Öffentlichkeit, sowie politische Vertreter:innen um ihre Unterstützung, damit das Projekt ‚Hoodläufer*innen‘ auch im Jahr 2025 weitergeführt werden kann.“
Daher findet laut Angaben des Vereins ein Treffen mit den Vertreter:innen der Kommunalpolitik in Henstedt-Ulzburg statt, wo gemeinsam nach Lösungen gesucht werden soll, um die Zukunft des Jugendintegrationsprojekts zu sichern.