„Frühjahrsputz“-Aktion der Gemeinde läuft noch bis 14. April – auch die Verwaltung macht mit
Eine ausrangierte Säge, alte Handtücher, reichlich Plastikverpackungen und massenweise Zigarettenstummel – das und vieles mehr haben die Mitarbeiter:innen der Gemeindeverwaltung bei ihrer Müllsammelaktion gefunden. An einem Nachmittag haben sich zwölf Freiwillige aus dem Rathaus in ihrer Freizeit für eine saubere Gemeinde im Speziellen und für eine weniger verschmutze Umwelt im Generellen engagiert. Aufgeteilt in vier Gruppen gingen sie von der Verwaltung aus verschiedene Routen Richtung Gewerbegebiet, um dort mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen ausgestattet, dem Unrat an den Kragen zu gehen. Organisiert wurde die Sammelaktion von Anne Neufert und Regina Rosenau aus dem Sachgebiet „Grünplanung und Umwelt“ in Zusammenarbeit mit Klimaschutzmanagerin Hannah Steiniger.
„Es ist erschreckend, wie viel Müll wir in doch recht kurzer Zeit auf nicht allzu langen Strecken gefunden haben. Insbesondere die Menge der Zigarettenstummel hat uns alle schockiert – und die gehören bekanntlich am allerwenigsten auf den Boden, weil sie einfach pures Gift für unsere Umwelt sind. Sie verschmutzen nicht nur die Gewässer, sondern werden auch zur Gefahr für Lebewesen, die damit in Berührung kommen“,
sagte Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, die ebenfalls mitgesammelt hat. Sie freute sich sehr, dass die Mitarbeiter:innen trotz des schlechten Wetters tatkräftig angepackt haben.
„Ich hätte nicht gedacht, dass Müllsammeln bei Regen so viel Spaß machen kann, aber das hat mal wieder gezeigt, was für ein tolles Team wir in der Verwaltung haben. Ich bin mir sicher, dass noch mehr dabei gewesen wären, wenn nicht gerade Urlaubszeit gewesen wäre. Es ist gut, dass wir mit gutem Beispiel vorangegangen sind.“
Sie bedankte sich bei allen, die mitgemacht haben und natürlich auch beim Organisationsteam sowie dem Baubetriebshof: Die Mitarbeiter um Leiter Arnim Steffens haben nicht nur die Müllsäcke an den verschiedenen Sammelpunkten eingesammelt und entsorgt, sie haben für einen geselligen Ausklang der Aktion auch den Baubetriebshof mitsamt vorbereiteten Grillwürsten und Getränken zur Verfügung gestellt.
Die Aktion der Verwaltung wurde im Rahmen des gemeindlichen Müllsammeln vorgenommen: Ende März konnten sich interessierte Bürger:innen im Rathaus bei Regina Rosenau nach vorheriger Anmeldung die Utensilien wie Handschuhe und Müllsacke abholen, um im Gemeindegebiet am Wegesrand Unrat zu Leibe zu rücken. Als kleine Belohnung für alle freiwilligen Unterstützer:innen gab es üppig gefüllte Süßigkeiten-Tüten und Getränke, die von einem Henstedt-Ulzburger Unternehmen gespendet wurden.
„Wir hatten in diesem Jahr wieder 130 Anmeldungen, das freut uns sehr“,
erklärte Regina Rosenau.
„Wie in den vergangenen Jahren üblich, beteiligen sich wieder verschiedene Gruppen der ortsansässigen Vereine, Verbände und Landwirte ebenfalls an der Sammelaktion. Sie läuft noch bis zum 14. April.“
Als erste Bürgerin holte sich Nina Bastian-Broekstra ihre Utensilien ab, die gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter bereits seit einigen Jahren bei der Müllsammelaktion mitmacht.
„Wir sind sehr dankbar, dass sich an dieser Aktion wieder viele Henstedt-Ulzburger:innen beteiligen. Es ist ein wichtiges Zeichen das damit gesetzt wird und es hilft ja schon, wenn man hier vor Ort im Kleinen damit anfängt, um die Umwelt sauberer zu machen“,
sagte Bürgervorsteher Henry Danielski.
„Das Müllsammeln findet in unserer Gemeinde nun zum vierten Mal in dieser Form über mehrere Tage statt. Die Idee dazu, nicht nur an einem Tag, sondern über einen Zeitraum zu sammeln, ist in inmitten der Corona-Pandemie entstanden, da damals kein gemeinschaftlicher Termin möglich gewesen wäre.“
Im kommenden Jahr ist wieder eine Müllsammelaktion geplant.