Ein starkes Projekt geht an den Start: Gemeinde und „Alster-Gym“ laden zu „Boxen für Integration“ ein
„Gemeinsam stark“ lautet das Motto eines ganz besonderen Projekts, das aktuell von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg in Zusammenarbeit mit dem „Alster-Gym“ an den Start gebracht wird. Es heißt „Boxen für Integration“ und richtet sich an Jugendliche sowie junge Erwachsene im Alter zwischen zwölf und 25 Jahren. Dabei soll es eben nicht nur um Boxtraining gehen, sondern auch darum, Menschen verschiedener kultureller Hintergründe in einem integrativen Umfeld zusammenbringen. Jeden Donnerstag von 16 bis 17.30 Uhr wird sich dazu in der Sportschule in der Industriestraße 47 getroffen. Interessierte können sich bei der Integrationskoordinierungsstelle der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bei Valerij Serdjuk per E-Mail an serdjuk@h-u.de und per Telefon unter 04193-963 367, bei Michelle Behrens per E-Mail an behrens@h-u.de und per Telefon unter 04193-963 349 oder bei Wenzel Waschischeck per E-Mail an waschischeck@h-u.de und per Telefon unter 04193-963 348 anmelden.
„Bei dem Projekt können Freundschaften entstehen und es wird das Verständnis zwischen den Kulturen gefördert“,
sagt Integrationsbeauftragter Valerij Serdjuk, der „Boxen für Integration“ mit viel Herzblut federführend organisiert.
„Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen dabei Konfliktbewältigung und können auch wirklich richtige Boxfertigkeiten entwickeln. Ich bin sehr stolz, das wir als Coach dafür Viktor Hermann gewinnen konnten – er ist lizenzierter Profiboxtrainer.“
Seit 2008 gibt es seine Sportschule in Henstedt-Ulzburg, Viktor Hermann selbst hat über 24 Jahre lang Erfahrung als Trainer und schon so manchen Meister geformt. Doch auch, wenn er normalerweise Profis trainiert, das Projekt „Boxen für Integration“ ist für alle Interessierten gedacht.
„Es macht nichts, wenn Du gar keine Erfahrung mitbringst. Das ist umso besser. Ich liebe es, wenn die Leute bei Null starten, denn das richtige Training ist wichtig – und so kann ich schon mit den korrekten Grundlagen starten“,
erklärt Viktor Hermann, der stets auf die individuellen Voraussetzungen der Teilnehmenden eingeht.
„Disziplin ist das Wichtigste. Das Training gibt Deinem Leben dann einen Rhythmus.“
Darüber hinaus wird in dem Programm großer Wert auf soziale Fähigkeiten gelegt: Es geht um Teamarbeit, Fairplay und Respekt. Daneben sind gesundheitliche Entwicklung und Gewaltprävention zentrale Punkte. Bei „Boxen für Integration“ sollen die Teilnehmenden mehr Selbstvertrauen gewinnen und dadurch lernen, Konflikte gewaltfrei zu lösen.
„Finanzielle Barrieren sollen niemanden davon abhalten, an unserem Programm teilzunehmen“,
erklärt Valerij Serdjuk.
„Deshalb bieten wir gezielte Unterstützung für finanziell schwache Familien an, um sicherzustellen, dass jeder, der teilnehmen möchte, dies auch tun kann. Unser Ziel ist es, gleiche Chancen für alle zu schaffen.“