Am 5. Mai hieß es: „Zukunft barrierefrei gestalten“
Am Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung riefen die Inklusionsbeauftragten der Gemeinde Henstedt-Ulzburg dazu auf, sich für eine inklusive Gesellschaft und Barrierefreiheit stark zu machen.
Daher nutzen sie die Gelegenheit, weiter am Projekt MoBaKa (Mobilitäts- und Barriere-Kataster“ zu arbeiten. „Denn Barrierefreiheit ist eine ‚never ending story‘“, sagten Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer. „Schon im Februar und März konnte durch die Arbeit im Gewerbepark Nord-erfolgreich demonstriert werden, dass schon viele Gewerbetreibende in Henstedt-Ulzburg mitmachen. Sie finden sich unter dem Motto ‚Wir unterstützen Barrierefreiheit‘ zusammen und machen ihre Geschäfte mit einem entsprechenden Siegel kenntlich.“
Auf den beiden Ausschnitten vom Gewerbepark-Nord – erst im Dezember 2022 und dann im Mai 2023 – sind nun viel mehr Geschäfte auf der Plattform „Wheelmap“ kategorisiert und zur Freude beider Inklusionsbeauftragten grün, also barrierefrei zugänglich.
Am 5. Mai besuchten die beiden Inklusionsbeauftragten Uta Herrnring-Vollmer und Britta Brünn mit Unterstützung einiger Mitglieder des Beirats Inklusion die Ortsteile Ulzburg-Süd, Henstedt und Henstedt-Rhen und wiesen in verschiedenen Geschäften, Apotheken und auch Arztpraxen auf das Projekt MoBaKa hin.
„Mit dem Aufkleben der Siegel ‚Wir unterstützen Barrierefreiheit‘ demonstrieren alle Mitmachenden ihre Haltung und Solidarität innerhalb der Gemeinschaft Henstedt-Ulzburgs“, so Uta Herrnring-Vollmer und Britta Brünn. „Die überwiegend positive Haltung freut uns alle sehr.“
Die Inklusionsbeauftragten bitten die Bürger:innen, beim Einkaufen auf dieses Siegel zu achten. Jeder kann auf der Plattform „Wheelmap.org“ mitmachen und somit überall auf der Welt den Status der Barrierefreiheit kenntlich machen.
„Auch da, wo die Barrierefreiheit nicht vorhanden ist, kommt es vor allem auf die Einstellung zu dem Thema an und den Willen, Hilfe zu leisten und anbieten zu wollen … ob zum Beispiel Stufen überwunden werden müssen oder eine Tür geöffnet werden muss. So gibt es manchmal schon eine mobile Rampe“, sind sich die beiden Inklusionsbeauftragten einig. „Hier wäre es hilfreich, wenn dieses irgendwo im Eingangsbereich kenntlich gemacht werden würde, um nicht danach fragen zu müssen.“
Wer zur Überwindung von maximal einer Stufe eine mobile Rampe benötigt und Interesse an einer Lego-Rampe hat, kann sich bei dem Verein BürgerAktiv unter info@buergeraktiv.com melden. Dort gibt es eine Gruppe „Lego Rampen Aktiv“, die Lego-Rampen baut. Sie freuen sich auch über Mitstreiter:innen sowie gespendete Lego-Steine.
Stück für Stück, aber stetig setzen sich die beiden Inklusionsbeauftragten für ein Henstedt-Ulzburg für ALLE ein.