Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang

Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt luden zum Neujahrsempfang ins Bürgerhaus.

Rund 240 Hände geschüttelt haben Bürgervorsteher Henry Danielski und Bürgermeisterin Ulrike Schmidt beim diesjährigen Neujahrsempfang. Zu den Gästen gehörten neben vielen Bürger:innen sowie Mitgliedern von Vereinen, Verbänden, Stiftungen und den Fraktionen auch weitere Gäste aus der Politik. Landrat Jan Peter Schröder kam zu Besuch und sprach ein Grußwort. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Ole-Christopher Plambeck sowie der SPD-Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt besuchten den Neujahrsempfang. Henry Danielski und Ulrike Schmidt freuten sich sehr, viele Vertreter:innen aus den Nachbarkommunen wie beispielsweise Norderstedts neue Oberbürgermeisterin  Katrin Schmieder, Kaltenkirchens neuen Bürgermeister Stefan Bohlen oder Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen begrüßen zu dürfen.

Eine große Gruppe im Bürgerhaus machten beim Neujahrsempfang die Landwirt:innen aus. Nach einer Kundgebung vor dem Veranstaltungsort, um gegen den aktuellen Kurs der Bundesregierung zu demonstrieren, lud die Bürgermeisterin sie zum Empfang ein.

„Die Landwirte machen auch heute weiterhin auf ihre Herausforderungen aufmerksam – auch hier vor dem Bürgerhaus. Wir können sicherlich nicht nur mittelbar – über unsere Fraktionen im Land- und Bundestag –  unterstützen, sondern auch unsere eigene Rolle, unser Verhalten als Konsument:innen kritisch überdenken“,

ging Ulrike Schmidt darauf in ihrer Rede ein, um dann aber allen Gästen einen Ausblick auf 2024 zu geben.

Als große Herausforderung und als „Daueraufgabe“ bezeichnete die Bürgermeisterin nach wie vor die Unterbringung von Geflüchteten und machte deutlich, dass man Integration in Henstedt-Ulzburg auch als Chance begreife. Sie dankte den Bürger:innen für ihre Hilfe – sei es beim Anbieten von privatem Wohnraum zur Anmietung für die gemeindliche Unterbringung oder auch beim Engagement im Ehrenamt – und gab hinsichtlich der Unterbringung den Ausblick:

„Nach intensiver Diskussion hat die Politik im vergangenen Jahr mit denkbar knapper Mehrheit den Bau zweier Unterkünfte für je 100 Personen beschlossen. Zwar bevorzugen wir auch in der Verwaltung kleine Unterkünfte, aber ich bin erleichtert, dass wir den politischen Beschluss haben und tätig werden können. Am Kiefernweg auf dem Rhen sowie am Rande unseres nördlichen Gewerbegebiets sollen die Bauten entstehen.“

Als weitere große Projekte für die kommenden Jahre nannte sie den Neubau der Feuerwache-Süd, den Neubau des Alstergymnasiums, die Schaffung des Sportparks Edisonstraße sowie die Errichtung des Dritten Orts im CCU.

„Bei diesen wie auch bei allen gemeindlichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen ist es uns in Henstedt-Ulzburg wichtig, dass sie Aspekte der Nachhaltigkeit enthalten und der Klimaschutz ausreichend berücksichtigt wird“,

so die Bürgermeisterin. Für 2024 wünschte sie sich, dass der Zusammenhalt und das herausragende Ehrenamt in der Gemeinde nicht abnehmen mögen.

„Und wir alle müssen deutlich machen, dass es nicht in Ordnung ist und auch nicht der Stimme der Mehrheit entspricht, sich ausländerfeindlich oder frauenfeindlich zu äußern, das Konzept der Inklusion infrage zu stellen oder andere aufgrund einer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe zu diskriminieren“,

appellierte sie an alle, damit nicht der Eindruck entstehe, dass solche Strömungen eine Mehrheit in Deutschland hätten.

Bürgervorsteher Henry Danielski gab in seiner Rede einen umfangreichen Rückblick auf das abgelaufene Jahr. Als wichtigstes Ereignis in 2023 bezeichnete er die Kommunalwahl am 14. Mai:

„Schließlich wurden an diesem Tag die politischen Weichen für die Jahre bis 2028 gestellt“,

erklärte er. Als weitere Themen nannte Henry Danielski die Wilstedter Straße, die beiden Einwohnerversammlungen und damit auch das Thema Ostküstenleitung, den Besuch von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Integrationsministerin Aminata Touré, das 500-jährige Bestehen des Ortsteils Götzberg sowie das 75-jährige Bestehen des Vereins Bürgeraktiv.

Als schöne Veranstaltungen erinnerte er an das abwechslungsreiche Programm der Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg, das Gemeindefest und den ersten Blaulichttag, den der Verein Henstedt-Ulzburg Bewegt – der Bürgerpreisträger aus 2023 – organisiert hatte.

„Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich im vergangenen Jahr für unsere Gemeinde eingesetzt und engagiert haben. Eine Gemeinde wie unsere lebt durch aktives Tun und nur dadurch entsteht letztlich Gemeinschaft“,

so der Bürgervorsteher.

„Auch im gerade begonnenen Jahr 2024 sind wir alle auf unser gemeinsames Engagieren angewiesen, um die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen. Aber gemeinsam werden wir alles meistern.“

Für Musik sorgte im Rahmen des Neujahrsempfangs das Ensemble „Tramee“ der Kreismusikschule Segeberg. Gesang kam zudem von den Sternsingern, die im Rahmen des Neujahrsempfangs unter dem diesjährigen Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ über 1.000 Euro für Kinderhilfsprojekte sammelten.

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