Henstedt-Ulzburger Unternehmen spendet 150 Rotbuchen

(von links): Claudia Meyer (1. stellv. Bürgermeisterin), Johannes J. Oldekop-Russow und Frederik Hoppe (Mitglieder der Geschäftsleitung von D+V Druck und Verpackung GmbH), Verena Grützbach (Gemeindevertreterin)

Das Henstedt-Ulzburger Unternehmen D+V Druck und Verpackung GmbH hat für die Wiederaufforstung einer gemeindeeigenen, ehemaligen Fichtenwaldfläche südlich des Holunderweges 150 Rotbuchen gespendet. Gemeindevertreterin Verena Grützbach hatte Geschäftsleiter Johannes J. Oldekop-Russow für die Spende in Höhe von insgesamt 2.400 Euro gewinnen können und stellte den Kontakt zur Gemeindeverwaltung her. In der Woche nach Ostern wurden nun die Laubbäume von einer Fachfirma in die Erde gebracht. Die beiden Initiatoren der Pflanzaktion ließen es sich nicht nehmen, selbst mitanzupacken.

„Im November vergangenen Jahres musste hier sehr kurzfristig der komplette Fichtenbestand heruntergenommen werden. Grund dafür war massiver Borkenkäferbefall“, erklärt Petra Walz, Mitarbeiterin der Gemeinde Henstedt-Ulzburg im Sachgebiet Grünplanung und Umwelt. „Da entlang der Forstfläche ein Geh- und Radweg verläuft, der auch von vielen Schulkindern genutzt wird, war hier aus Gründen der Verkehrssicherheit und Unfallverhütung besondere Eile geboten“, so Walz.

Normalerweise wäre diese Forstfläche nun fünf Jahre sich selbst überlassen worden, da aufgrund des umliegenden Laubbaumbestands die Chancen für ein natürliches Ansiedeln von Laubbäumen gut stehen würden. „Diese Vorgehensweise ist im Landeswaldgesetz festgeschrieben, weshalb die Gemeindeverwaltung gehalten ist, erstmal nicht von sich aus tätig zu werden“, so Landschaftsarchitektin Walz.

Verena Grützbach fragte sich – wie viele Anwohnerinnen und Anwohner auch – was nun mit der gerodeten Waldfläche passieren soll und ob hier nun möglicherweise gebaut werden würde. „Der Wald zwischen den Wohngebieten bedeutet uns hier sehr viel, weil er Lebensqualität schafft. Nachdem mir die Verwaltung versichert hat, dass hier auch zukünftig wieder ein Wald entstehen wird, hatte ich die Idee, dies dann auch mit neuen Anpflanzungen für alle deutlich sichtbar zu machen“, so die Gemeindevertreterin.

Johannes J. Oldekop-Russow, Geschäftsleiter von D&V Druck und Verpackung musste nicht lange von Frau Grützbachs Idee der Neuanpflanzungen überzeugt werden. Das Unternehmen hat sich bereits in der Vergangenheit bei ähnlichen Aktionen engagiert. „Bei D+V gehört Nachhaltigkeit zur Firmenphilosphie. Deshalb freuen wir uns besonders, mit dieser Pflanzaktion einen Beitrag für unsere grüne und lebenswerte Gemeinde leisten zu können“, so Geschäftsleiter Oldekop-Russow. „Wir sind guter Dinge, dass sich zu den 150 Rotbuchen in den kommenden Jahren viele weitere Laubbäume auf natürlichem Wege dazugesellen und dass hier so ein klimaresistenter Laubwald entstehen wird.“

Bei den 150 heimischen Rotbuchen handelt es sich um größere Pflanzen. Das hat neben dem schnelleren Aufwuchs den zusätzlichen Vorteil, dass auf die Errichtung eines Schutzzaunes für die Pflanzen vor Wildverbiss verzichtet werden kann.

Dankbar zeigte sich beim Pflanztermin die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Claudia Meyer, die aktuell die sich im Urlaub befindende Bürgermeisterin Ulrike Schmidt vertritt. „Mit den heimischen Rotbuchen ist der erste Schritt für einen kleinen Laubwald auf dieser ehemaligen Fichtenwaldfläche getan. Im Namen der Gemeinde danke der Initiatorin für die Wiederaufforstung, Frau Grützbach, und ganz besonders Herrn Oldekop-Russow für seine großzügige Spende an die Gemeinde“, so Claudia Meyer.

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