Gesundheitliche Angebote zu Bewegung und Ernährung in den Fokus der Menschen zu rücken – das ist die Idee des „Marktplatz für Gesundheit“. Markus Laurenz, Initiator des MdG, ist mit seinem Projekt auf Bürgermeister Stefan Bauer zugegangen und konnte die Unterstützung der Gemeinde gewinnen. Erste Schritte sind eine Bedarfsermittlung und das Kennenlernen der Verwaltung, der Institutionen, der Verbände, des medizinischen Netzwerks und der Wirtschaft.

Seit dem erweiterten Präventionsgesetz aus 2016 hat Laurenz diesen Teil in über 200 Städten und Gemeinden mit Erfolg durchgeführt; mehr Erfahrungen in diesem speziellen Bereich kann kein anderer aufweisen. Ganz besonders in der Startphase ist es wichtig zu verdeutlichen, so Laurenz, das externe Moderation und Steuerung nur Vorteile mit sich bringt. So z.B. die Erfahrung aus vielen anderen Gemeinden und Städten oder die überregionalen Beziehungen und Netzwerke, bei denen es sich auch um Förderungen bestimmter Zielgruppen handeln kann.

Eine besondere inhaltliche Beziehung pflegt der „Marktplatz der Gesundheit“ zum Think Tank Herz-Kreislauf, wo Laurenz Mitglied im Rat der Experten ist. In diesem Think Tank werden einzelne Themenbereiche bearbeitet und in politische Handlungsempfehlungen finalisiert. Im letzten Jahr waren es die Arbeitswelten und in diesem Jahr ist es die Familie.

Um in Henstedt-Ulzburg die nötigen Beziehungen für das Vorhaben aufzubauen, gibt es ab dem 27. Februar 2020 jeden 4. Donnerstag eine Netzwerk-Moderatorensprechstunde von 11 bis 18 Uhr im Rathaus. Hier freut sich Markus Laurenz über ein reges Interesse. Auch Anfragen über markus.laurenz@marktplatz-der-gesundheit.de werden gerne beantwortet. Dazu geht der Moderator auch aktiv auf die Netzwerke zu. Das Ziel ist ein Steuerkreis mit Teilnahme aus allen Bereichen zu gründen. Sehr gute Gespräche gab es bereits mit Rosario Cassara vom SV Henstedt-Ulzburg und dem Tennisclub Alsterquelle. Beide nehmen am Steuerkreis teil.

Das zweite große Ziel ist eine Gesundheitsmesse. In dieser werden alle Themen behandelt, die dann direkt mit Henstedt-Ulzburg zu tun haben. Die Örtlichkeit, das Bürgerhaus, steht schon jetzt fest. Ein konkreter Termin für die Gesundheitsmesse wird noch final abgestimmt. Im Anschluss daran wird das gesammelte Wissen von allen beteiligten zusammengetragen, um daraus einen Maßnahmenplan zu entwickeln.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, so Laurenz, dass es Sinn macht, die klassischen Bereiche für Gesundheit wie Prävention in den Lebens- und Arbeitswelten mit anderen Bereichen wie Fachkräftegewinnung und herkömmlichen Marketingprogrammen zu verbinden. Schnittstellen gibt es zahlreiche jedoch ist dann wieder eine transparente Moderation und Steuerung notwendig.

Der Marktplatz der Gesundheit für Henstedt-Ulzburg wird nur dann gut, wenn er ein Teil der Gemeinde/Stadt wird. Dazu gehört alles Bestehende kennenzulernen und mit der nötigen Demut vor der Leistung und Bereitschaft der bestehenden Netzwerke in die Gespräche zu gehen. Wenn das gelingt ist sogar die als generell schwierig eingestufte Gesundheitskommunikation auf kommunaler Ebene sehr gut denkbar, so Laurenz.