Arbeiten bis 70 Jahre – für manchen ein Horror, für andere kein Problem. Jeder Mensch verknüpft andere Emotionen mit dem Begriff „Arbeit“.  In der Ausstellung „Und was machst Du so?“ kommen Menschen mit Behinderungen zu Wort, die in Werkstätten arbeiten. Was bedeutet Arbeit für Dich? Gehst Du gerne zur Arbeit? Und was macht Dich stolz?

Ihre Gedanken zu diesen Fragen werden in der Ausstellung auf verschiedene Arten erlebbar. Besucher*innen werden eingeladen das Thema Arbeit aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von Menschen mit und ohne Behinderung. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit Studentinnen der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.

Auch in Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen bieten die Segeberger Wohn- und Werkstätten Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung an. Insbesondere regionale Unternehmen vergeben Arbeiten an die Werkstätten.

Die beiden Beauftragten für Behinderungen Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer möchten den Blick aber auch erweitern. Sie haben Kontakt mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter, dem „inklusive Jobs- Aktionsbündnis Schleswig-Holstein“ aufgenommen, um Unternehmen in Henstedt-Ulzburg die Einstellung von Menschen mit Behinderungen auf den sogenannten „1. Arbeitsmarkt“ näher zu bringen. Ebenso möchten sie Jugendliche mit und ohne Behinderung bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen unterstützen. Hier haben sie die ersten Kontakte zu den Schulen geknüpft.

Die Wirtschaftsförderung hat die regionalen Unternehmen angeschrieben und um Angabe von freien Praktikums- und Ausbildungsplätzen gebeten. Diese sollen dann ebenfalls im oben genannten Zeitraum in der Gemeindebücherei ausgehangen werden. Birgit Raguse, Büchereileitung, unterstützt die Vorbereitungen der Ausstellung sehr engagiert. So hat sie für den Zeitraum eine Infobox bestellt, in der sich Jugendliche über die verschiedensten Berufe Einblick bekommen können.

Die Ausstellung kann während der üblichen Öffnungszeiten der Gemeindebücherei besucht werden. Das gilt auch für alle weiteren Informationen über Berufe für Menschen mit und ohne Behinderung.

Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer
(Beauftragte für Menschen mit Behinderung)