Praxisintegrierte Ausbildung in Henstedt-Ulzburger KiTas – KiTa-Eigenbetrieb bildet zukünftig eigene ErzieherInnen aus

KiTa-Eigenbetrieb bildet zukünftig eigene ErzieherInnen aus

Für viele Kommunen und Kitaträger wird es zunehmend schwierig, geeignetes Fachpersonal für ihre Kindestagesstätten zu finden. Aus diesem Grund bildet der KiTa-Eigenbetrieb der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zukünftig den eigenen ErzieherInnennachwuchs mit aus. Gemeinsam mit der Stadt Norderstedt und den Berufsbildungszentren (BBZ) Bad Segeberg und Norderstedt wurde hierfür die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) zur staatlich anerkannten Erzieherin/zum staatlich anerkannten Erzieher ins Leben gerufen.

 „Das PiA-Projekt ist ein weiterer Baustein, mit dem wir den Personalengpässen im Erziehungsbereich aktiv entgegenwirken“, sagt Mathias Schilling, pädagogischer Leiter des Kita-Eigenbetriebs und lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Norderstedt und dem BBZ Bad Segeberg und BBZ Norderstedt. Als Mitglied in den Planungs- und Entscheidungsgremien hat er an der Ausgestaltung dieses neuen Ausbildungsmodells aktiv mitgewirkt.

Aktuell handelt es sich bei PiA um ein Pilotprojekt. Nach Abschluss des ersten Jahrgangs soll eine Evaluierung erfolgen. Die dreijährige Praxisintegrierte Ausbildung richtet sich vor allem an Bewerberinnen und Bewerber, die bereits berufliche Erfahrungen aus anderen Bereichen mitbringen und über 18 Jahre alt sind. Die erste Klasse mit 25 Plätzen für die angehenden Erzieherinnen und Erzieher startet am 1. August 2019. Schulträger ist das BBZ Bad Segeberg.

Die Ausbildung beinhaltet einen schulischen Anteil von Montag bis Mittwoch, der im BBZ Norderstedt stattfindet. Donnerstags und freitags sammeln die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen direkt in den KiTas. Den Einrichtungen des KiTa-Eigenbetriebs stehen sechs PiA-Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die PiA-Auszubildenden erhalten ein Ausbildungsentgelt gemäß TVAöD-Pflege.

Die Bewerbungsgespräche für die Ausbildungsplätze mit Praxisanteil in Henstedt-Ulzburg haben bereits stattgefunden. Aktuell finden Hospitationen der Anwärterinnen und Anwärter in den KiTas statt. „Die Resonanz auf die Ausbildungsplätze war sehr groß“, freut sich Mathias Schilling. Neben der Bekämpfung des pädagogischen Fachkräftemangels sieht er noch einen weiteren entscheidenden Vorteil in der praxisintegrierten Ausbildung: „Durch den praktischen Einsatz in unseren Einrichtungen schaffen wir eine Identifikation mit dem KiTa-Eigenbetrieb und können so unseren Nachwuchs langfristig für Henstedt-Ulzburg gewinnen.“

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