Der Baubetriebshof der Gemeinde Henstedt-Ulzburg erhält eine neue Heizanlage. Dies hat der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner Sitzung am 1. Oktober 2018 beschlossen. Zukünftig wird eine sogenannte Scheitholzheizung – auch als Hackgutheizung bekannt – das Gebäude des Baubetriebshofs mit Wärme versorgen.

Die neue Heizanlage wird mit Holz betrieben, welches bei der Anlagenpflege der gemeindlichen Wälder, Parks und Gärten anfällt. So werden beispielsweise das Holz aus der Knickpflege und das Bruchholz nach Sturmereignissen zukünftig als Brennstoff weiterverwertet. Aus diesem Grund muss leider der bisher praktizierte Brennholzverkauf an die Bürgerinnen und Bürger durch den Baubetriebshof eingestellt werden.

„Eine Scheitholzheizung ist für unseren Baubetriebshof wirtschaftlich die optimale Lösung, da Brennstoff ausreichend auf den gemeindeeigenen Flächen anfällt und damit kostenfrei zur Verfügung steht“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. „Auch aus ökologischer Sicht ist die Verwendung von unbehandelten Holzscheiten gegenüber fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas vorzuziehen.“

Die Umstellung auf eine neue Heizungsanlage war nötig geworden, weil beim bisherigen gasbetriebenen Blockheizkraftwerk in den zurückliegenden Jahren zu häufig technische Störungen aufgetreten waren. Der Betreiber des Blockheizwerks hatte den bestehenden Wärmeliefervertrag mit Gemeinde gekündigt, nachdem er die Unwirtschaftlichkeit der Anlage nachweisen konnte.