Erfolg beim Bundeswettbewerb! Gemeinde Henstedt-Ulzburg für Integrationsprojekt ausgezeichnet

Bild von der Preisverleihung, StS. Dr. Markus Kerber, Bürgermeister Stefan Bauer, Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber und Jan Heitmann von Jungenarbeit Hamburg e.V.

Große Ehre für die Integrations- und Gleichstellungsarbeit in Henstedt-Ulzburg: Die Gemeinde ist Gewinnerin beim Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand - Kommunen gestalten“ und erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Mit dem Bundeswettbewerb wurden hervorragende kommunale Aktivitäten zur Integration von Geflüchteten und zur Förderung des Zusammenlebens mit der Bevölkerung vor Ort prämiert.

Eine Delegation aus Henstedt-Ulzburg, vorne an Bürgermeister Stefan Bauer, die Gleichstellungsbeauftragten Svenja Gruber, Flüchtlingskoordinatorin Sabine Gawlick und Jan Heitmann von Jungenarbeit Hamburg e.V. waren am vergangenen Montag zur Preisverleihung nach Berlin gereist. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, weil sie eine Bestätigung für das große Engagement der Gemeinde Henstedt-Ulzburg bei der Integration von Geflüchteten ist“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. „Zum Leben erweckt wurde dieses Projekt, das auch der Wertevermittlung dient, von unseren Flüchtlingskoordinatoren Sabine Gawlick und Wenzel Waschischeck sowie unserer Gleichstellungsbeauftragten Svenja Gruber, denen mein besonderer Dank gilt!“

Die Gemeinde hatte sich mit dem seit Frühjahr 2017 laufenden Integrationsprojekt „Talk about – Sexualität & Gender“ beim Bundeswettbewerb beworben und wurde nun im Rahmen der Abschlusskonferenz im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat von Staatssekretär Dr. Markus Kerber ausgezeichnet. 21 Kommunen aus 15 Bundesländern haben Preisgelder für hervorragende strategische Projekte und Konzepte erhalten, die die Integration und das Zusammenleben vor Ort stärken.

Das Projekt „Talk about – Sexualität & Gender“ ist ein Bildungsangebot der Gemeinde Henstedt-Ulzburg für geflüchtete Erwachsene zum Thema Sexualität und Geschlechterrollen. Hierzu werden zweitägige Veranstaltungsreihen angeboten, die sich – jeweils geschlechtergetrennt – an Menschen aus einem spezifischen Sprach- und Kulturraum richten. Der enge Teilnehmerkreis ermöglicht einen vertrauensvollen Austausch zu den Themen Sexualität und Liebe. Flankierend stehen sowohl Dolmetschung als auch Kinderbetreuung zur Verfügung. „Bei „Talk about“ können sich Geflüchtete vertrauensvoll und auf Augenhöhe über Sexualität und kulturell unterschiedliche Geschlechterrollen auseinanderzusetzen. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für eine erfolgreiche, nachhaltige Integration und für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern“, freut sich Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber über die Ehrung des Projektes.

Durchgeführt wird „Talk about“ von Jungenarbeit Hamburg e.V. einem Träger mit viel Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich Sexualität, Liebe, Geschlecht und Familie. Bei der Umsetzung des Projekts setzt der Träger auf Freiwilligkeit und Vertraulichkeit. Finanziell getragen wird das Projekt vom Kreis Segeberg, der Kreisgleichstellungsbeauftragten, der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und der Gleichstellungsbeauftragten Henstedt-Ulzburgs.

Anlage:
Urkunde

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