Neustart für „Hoodläufer:innen“ – Dank RWE Foundation gesichert

Das Integrationsprojekt „Hoodläufer:in“ in Henstedt-Ulzburg des Vereins IN VIA Hamburg darf im Jahr 2025 weiterdurchstarten! Nach einer dreijährigen Finanzierung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) lief die Förderung Ende vergangenen Jahres aus. Ohne eine erneute Finanzierung wäre das Projekt eingestellt worden. Nach der Antragsstellung bei der RWE Foundation im Oktober erreichte die „Hoodläufer:innen“ Ende 2024 eine erfreuliche Nachricht: Die RWE Foundation fördert das Projekt mit 50.000 Euro im Jahr 2025!
„Wir haben uns alle sehr gefreut! Für mich ist das einer der besten und coolsten Projekte im Ort, welches nicht fehlen darf – gerade, wo wir noch Vieles vorhaben“,
sagt die „Hoodläufer:in“ Angelika Agafonov.
Die RWE Foundation wurde anlässlich des 125. Geburtstags von RWE im Jahr 2023 gegründet und mit einem Startkapital von 125 Millionen Euro ausgestattet. Sie unterstützt europaweit gemeinnützige Projekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Im Projekt „Hoodläufer:in“ begleiten integrierte Jugendliche und junge Erwachsene – die sogenannten „Hoodies“ – im Alter von 16 bis 27 Jahren neu zugewanderte Kinder und Jugendliche beim Ankommen in ihrer neuen Heimat. Der Name „Hood“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Gegend“ oder „Nachbarschaft“. Die Ehrenamtlichen treffen sich ein- bis zweimal pro Woche mit den neu Zugewanderten, erkunden gemeinsam jugendkulturelle Orte in der Region und knüpfen Kontakte. Dabei profitieren nicht nur die neu in Deutschland angekommenen jungen Menschen von der Unterstützung – auch die „Hoodies“ erweitern ihren Horizont und engagieren sich aktiv für ihre Gemeinde und tragen einen wichtigen Teil zu Gesellschaft bei.
„Für mich ist es ein Projekt, wo ich über Grenzen hinaussteige, mich akzeptiert fühle und viel lerne“,
fügt Angelika Agafonov hinzu.
„Von Stadtspaziergängen über Museums- und Freizeitzentrumbesuche bis hin zu Sportvereinsaktivitäten – das Projekt fördert Integration auf Augenhöhe. Höhepunkte sind die von den ‚Hoodläufer:innen‘ organisierten Jahresveranstaltungen wie das ‚Come Together‘ und das ‚Interkulturelle Fest‘. Dabei feiern alle gemeinsam die Vielfalt der Kulturen – mit Musik, Tanz, Spielen und einem lebendigen Austausch“,
erklärt Projektleiterin Katharina Sergeeva.
„Um die Kinder und Jugendlichen mit Fluchthintergrund bestmöglich zu begleiten, absolvieren die ‚Hoodies‘ eine Ausbildung zur Jugendgruppenleiterin und nehmen an kultursensibilisierenden Workshops teil. Jährlich engagieren sich bis zu acht Ehrenamtliche im Projekt. Über 50 Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund wurden bisher in ihre neue Heimat von den Ehrenamtlichen begleitet. Besonders bemerkenswert: Mehrere ehemalige Teilnehmende sind mittlerweile selbst ‚Hoodläufer:innen‘ geworden und setzen sich nun für andere ein. So entstehen Freundschaften, ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein wertvoller Beitrag zur Chancengerechtigkeit.“
Die „Hoodläufer:innen“ freuen sich nach eigenen Angaben riesig, dass das Projekt „Hoodläufer:in“ in Kooperation mit den Integrationsbeauftragten der Gemeinde Henstedt-Ulzburg für das Jahr 2025 gesichert werden kann und somit ins vierte Jahr geht!
„Denn geplant sind dieses Jahr noch weitere wunderbare interkulturelle Veranstaltungen, gemeinsame Ausflüge und Aktionen“,
so Katharina Sergeeva.
„Diese sind kostenlos für Kinder und Jugendliche und werden von Spenden finanziert. Das Projekt freut sich sehr über jede weitere Unterstützung.“