Ho ho ho in Henstedt-Ulzburg: Man sieht es an den geschmückten Häusern, merkt es an der weihnachtlichen Auswahl in den Geschäften und stellt es an der schönen Stimmung der Menschen fest, dass Heiligabend immer näher rückt. Es ist immer eine ganz besondere Zeit, die sich hoffentlich alle Henstedt-Ulzburgerinnen und Henstedt-Ulzburger behaglich sowie besinnlich mit ihren Liebsten gestalten. Die Vorfreude auf die Festtage wird immer größer – und nicht nur für viele Kinder gehört die Bescherung mit dazu.

Aber was hat uns 2024 in Henstedt-Ulzburg eigentlich alles so beschert? Im Rückblick hat uns das Jahr mit vielen schönen Begebenheiten und Terminen beschenkt. Gleich im Januar haben wir mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Wiedervernässung des Henstedter Moors begonnen. Auf einem Teilbereich wurde dort nun mit einem wichtigen Projekt für den Klimaschutz und die Artenvielfalt gestartet. Unsere Klimaschutzmanagerin hat eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, um verschiedene Möglichkeiten zu zeigen, wie jede einzelne Bürgerin und jeder einzelne Bürger etwas zum Klimaschutz beitragen kann.

Nachdem in 2023 die Kommunalwahl stattfand, waren wir in 2024 dazu aufgerufen, bei der Europawahl abzustimmen. Besonders spannend wird es dann aber im kommenden Jahr bei der Bundestagswahl, die voraussichtlich aufgrund des Zerwürfnisses der „Ampelregierung“ bereits am 23. Februar stattfinden wird. Wir wünschen uns sehr, dass viele Bürgerinnen und Bürger dann von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und sich danach ein gutes Regierungsbündnis zusammenfindet. Es ist Zeit, dass wieder Ruhe in die Bundespolitik einkehrt.

Doch bleiben wir vorerst bei den schönen Dingen: Der Kulturpreis der „Gertraud und Heinz Manke“-Stiftung wurde in diesem Jahr an das Team der „Kümmerer“ der Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg im Ingrid Wacker vergeben. Die Übergabe fand wie gewohnt in der Kulturkate statt, die in diesem Jahr übrigens ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert hat. Einen Grund zum Feiern hatte auch das Team des Gemeindeessens an der Erlöserkirche, das sich in diesem Jahr über die Auszeichnung mit dem Bürgerpreis der Gemeinde freuen konnte. Es ist schön, dass es diese Würdigungen des Ehrenamts gibt – aber nach unserem Dafürhalten kann man die Menschen, die sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl einsetzen, nicht genug wertschätzen. So gebührt generell allen ehrenamtlich Tätigen in diesem Jahr wieder unser besonderer Dank – seien es die Engagierten in der Feuerwehr oder im Rettungsdienst, in Sportvereinen und Kirchengemeinden, in Schulen und karitativen Einrichtungen oder einfach so in der Nachbarschaft. Ob in der Jugendarbeit, der Seniorenarbeit, der Kulturpflege oder in anderen Aufgabenfeldern: Sie alle haben unverzichtbare Beiträge für das Zusammenleben der Menschen in unserer Gemeinde geleistet.

Zusammen eine schöne Zeit verbracht haben wir in diesem Jahr auch bei unserem Einbürgerungsfest. Es war ein sehr emotionaler Abend, bei dem uns noch einmal gezeigt wurde, wie viele Erfolgsgeschichten geschrieben werden können, wenn Integration funktioniert. Unsere gemeindlichen Integrationsbeauftragten leisten dahingehend eine tolle Arbeit. Auch die Beratung von zu uns geflüchteten Menschen durch die Diakonie war bislang eine wichtige Säule bei der Integration in unserer Gemeinde, die seit November dieses Jahres leider wegfällt. Umso dankbarer sind wir auch hier, dass wir uns in Henstedt-Ulzburg stets auf ein gut funktionierendes Ehrenamt verlassen können. Unter anderem das „Willkommensteam“, aber auch noch viele weitere Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit dafür, den zu uns geflüchteten Menschen bei Hilfsbedarf bestmöglich zur Seite zu stehen.   

Es gab 2024 in Henstedt-Ulzburg nicht nur gute Nachrichten. Starke Verkehrsbeeinträchtigungen haben uns als Verwaltung und Sie als Bürgerinnen und Bürger gefordert. Durch den Wasserrohrbruch in der Hamburger Straße war unsere Hauptverkehrsader für mehrere Wochen voll gesperrt – die Umleitungsstrecke konnte das nicht auffangen, und auch in den anderen Nebenstraßen war Geduld angesagt. Wir sind froh, dass diese wichtige Strecke noch vor der Adventszeit wieder geöffnet werden konnte. Stark beeinträchtigt waren und sind in diesem und in den kommenden Jahren zudem vor allem die Anwohnenden in der Wilstedter Straße. Aber dass der dortige, so dringend notwendige Ausbau der „Schlaglochpiste“ nun endlich begonnen hat, freut uns als Gemeinde natürlich sehr.

Aber es hat auch etwas gefehlt in diesem Jahr. Der sehr spät vorliegende Haushalt und die angespannte finanzielle Lage der Gemeinde führten zu Einbußen – und letztgenanntes tut es noch. Der politische Beschluss zur Absage des Gemeindefestes führte zu einem Aufschrei. Wir freuen uns, dass im kommenden Jahr aber wieder eine Feier von, mit und für die Henstedt-Ulzburgerinnen und Henstedt-Ulzburger mit einem veränderten Konzept im September stattfinden wird. Aber an vielen weiteren Ecken muss leider gespart werden – das gilt für Projekte in Henstedt-Ulzburg, aber auch für die Personalkosten in unserer Verwaltung. Wichtige notwendige Stellen, die zusätzlich erforderlich werden, können aufgrund der Haushaltslage gegebenenfalls nicht eingerichtet werden. Auch wenn es uns die Sparmaßnahmen nicht einfacher machen, wir werden weiterhin versuchen, unser Bestes zu geben, um Ihnen im Rathaus einen guten Service zu bieten und aus dem Rathaus heraus gemeinsam mit der Politik wichtige Themen für unsere Gemeinde voran zu treiben. Aber wir wollen ehrlich sein: Uns geht es aufgrund der schwierigen finanziellen Lage wie vielen anderen Kommunen – wir können leider nicht garantieren, dass es im kommenden Jahr nicht zu Einschränkungen unserer Dienstleistungen kommen muss. Die Tage bis zum Jahreswechsel sollten wir nun alle nutzen, um Kraft zu tanken für die Herausforderungen, die auf uns im kommenden Jahr zukommen werden.

Liebe Bürgerinnen und liebe Bürger, wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest, besinnliche Stunden im Kreise ihrer Familien und Freunde. Haben Sie einen guten Jahreswechsel und starten frisch in 2025!