Küstentannen nicht mehr standsicher – Forstpflegemaßnahmen im Wald an der Ecke Immbarg/Wilstedter Straße

Da sie nicht mehr standsicher sind, werden ab dem 10. September zahlreiche Küstentannen auf der Forstfläche an der Ecke Immbarg und Wilstedter Straße gefällt.

Es geht um die Sicherheit der Bürger:innen: Ab dem 10. September müssen auf der Forstfläche an der Ecke Immbarg/Wilstedter Straße eine große Anzahl an Küstentannen gefällt werden. Wie Petra Walz aus dem Sachgebiet „Grünplanung und Umwelt“ erklärt, ist bei den betroffenen Bäumen die vollumfängliche Standsicherheit nicht mehr gegeben und sie drohen in Folge von Sturmereignissen umzukippen.

„Durch den Wald führen Fußwege, die intensiv genutzt werden. Damit man dort sicher spazieren gehen kann, sind diese Forstpflegemaßnahmen vonnöten. Sie sind von der Unteren Forstbehörde genehmigt, die diese Maßnahme ebenfalls als dringend kategorisiert hat“,

so Petra Walz.

„Den Umweltausschuss haben wir darüber bereits unterrichtet.“

Vor drei Jahren mussten wegen der gleichen Problematik zahlreiche Küstentannen im Schulwald entnommen werden, der sich seitdem jedoch gut entwickelt. Die Erklärung dafür liegt laut der Expertin in der Beschaffenheit der Baumart: Die Küstentanne kommt ursprünglich aus Nordamerika und ist vor allem in Höhenlagen oberhalb von 400 Metern anzutreffen. Es handelt sich um eine schnellwachsende Baumart, deren Höhenzuwachs schon in einem Alter von 15 bis 20 Jahren erreicht ist. Die Küstentanne verfügt über ein Pfahlwurzelsystem, das sich auf den feuchten Böden des Waldes am Immbarg nur flach ausbilden konnte.

„Ganz wichtig ist es uns, zu verdeutlichen: Der Wald bleibt Wald! Je nachdem, wie viele Bäume dort entnommen werden müssen und wie gut sich die Fläche danach entwickelt, werden wir schauen, ob dort Anpflanzungen sinnvoll sind oder sich der Wald von selbst regeneriert“,

sagt Petra Walz.

„Während der Arbeiten ab dem 10. September ist der Wald aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt.“

Spaziergänger:innen werden gebeten, weder die dortigen Wanderwege noch Trampelpfade zu nutzen.

„Das entnommene Holz wird auf dem Parkplatz bei der Tennisanlage gesammelt und danach an einen Großabnehmer verkauft, um so einen Teil der Kosten zu finanzieren. An private Interessenten können wir es demnach nicht verkaufen“,

erklärt die Rathausmitarbeiterin aus dem Sachgebiet „Grünplanung und Umwelt“ und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu.

„Bei dem Holz ist dann natürlich auch keine Selbstbedienung erlaubt.“

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