24 junge Menschen wollen die Gemeinde mitgestalten

06.02.2024 07:12

Die Gemeindeverwaltung freut sich, dass sich so viele junge Menschen im neuen KiJuPa engagieren. Den Vorstand des Gremiums bilden Anni Schwarz, Caitlin Wu Hasenkamp und Jannes Thierbach (vorne von links)

Sie sind jung, engagiert und haben konkrete Vorstellungen: Die Mitglieder des neuen Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa) haben ihre Arbeit aufgenommen, um die Interessen ihrer Generation in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zu vertreten. Am 23. November 2023 fand die Wahl statt, am 22. Januar 2024 war die konstituierende Sitzung. Die 16-jährigen Caitlin Wu Hasenkamp, Jannes Thierbach und Anni Schwarz wurden zum Vorstand des insgesamt 24-köpfigen Gremiums gewählt. Fast alle KiJuPa-Mitglieder – bis auf ein Schüler von der Olzeborchschule – besuchen das Alstergymnasium. Die Zwölf- bis 17-Jährigen kommen aus unterschiedlichen Jahrgängen und Klassen. Zum Kennenlernen und um das neue KiJuPa der Öffentlichkeit vorzustellen, lud Bürgermeisterin Ulrike Schmidt gemeinsam mit Jaclyn Rasche und Janina Gutiérrez Padrón aus dem Sachgebiet Kinder und Jugend zu einem Pressetermin in den Ratssaal.

„Ich freue mich sehr über diesen Termin und vor allem darüber, dass sich so viele junge Menschen gefunden haben, die zwei Jahre lang unsere Gemeinde mitgestalten wollen“,

sagte Ulrike Schmidt.

„Es ist wichtig, dass wir bei Entscheidungen auch Eure Sicht – die Sicht der Kinder und Jugendlichen – dabeihaben.“

Sie sei froh, dass sich nach den Startschwierigkeiten mit zu wenig Bewerber:innen am Ende dann doch 26 Kandidat:innen zur Wahl gestellt hatten, von denen 24 in das Gremium gewählt wurden.

„Ihr habt nun die Möglichkeit, in die Ausschüsse unserer Ortspolitik Vorschläge einzubringen und auch von uns als Verwaltung an verschiedenen Projekten frühzeitig beteiligt zu werden“,

so die Bürgermeisterin.

„Dabei muss es nicht nur um die ‚typischen Dinge‘ wie Spiel- oder Bolzplätze gehen. Vielleicht fallen Euch Entwicklungen ein, die wir noch gar nicht im Blick haben.“

In der Vorstellungsrunde kristallisierten sich unter den KiJuPa-Mitgliedern vor allem zwei große Wünsche heraus: Erstens ein Treffpunkt oder auch mehr Aktivitäten konkret für Jugendliche und zweitens öffentlich zugängliche Bolzplätze.

„Die Idee gab es zwar schon einmal, aber wir fänden es immer noch schön, wenn man einen Ort für ein Jugendcafé finden könnte“,

sagte beispielsweise Anni Schwarz und Caitlin Wu Hasenkamp fügte hinzu:

„Es wäre schön, wenn es für unsere Altersgruppe mehr Möglichkeiten gäbe, um sich zu vernetzen.“

Neben Ideen zu einem konkreten Treffpunkt wolle das KiJuPa dafür auch in den sozialen Medien sorgen. So ist es geplant, einen Instagram-Account mit Inhalten zu pflegen – beispielsweise mit Fotos von Veranstaltungen wie das Gemeindefest die das KiJuPa besucht oder zum Hinweis auf Aktionen sowie Projekte. Ebenfalls Treffpunkte für – sportlich interessierte – Jugendliche könnten nach Ansicht des Gremiums Bolzplätze sein, auf denen sie sich zwanglos mit Freund:innen zum Kicken verabreden können.

„Die Fußballplätze sind an Schulen oder werden von Vereinen genutzt und sind also für uns nicht öffentlich zugänglich“,

erklärte der 17-jährige Leonard Maus die Problematik.

Alle acht Wochen möchte sich das neue KiJuPa treffen, um Ideen zu sammeln. Auch planen die Mitglieder bei interessanten Themen die Ausschüsse zu besuchen.