Die begeisterte Köchin Mireya Ugarte zeigt Kindern, wie sie sich leckere Sachen zubereiten können, die sprachgewandte Pantipa Chuenchat übt mit Mädchen und Jungen Englisch und die gelernte Försterin Aleksandra Otto geht mit den Schüler:innen in den Wald, um dort die Flora und Fauna zu erklären – im Team der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Henstedt-Ulzburg, die durch die Volkshochschule (VHS) Henstedt-Ulzburg koordiniert wird, bringen sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Spezialisierungen und Hobbys ein. In der Hausaufgabenbetreuung kümmert sich beispielsweise Astrid Kummerfeldt um eine Gruppe Erstklässler:innen, bei Inge Vegelahn sitzen Drittklässler:innen und Anja Salomon hilft den Viertklässler:innen.

„Es ist einfach toll zu sehen, wie vielfältig das Angebot in den Themenkursen ist. Und die Hausaufgabenbetreuung ist natürlich auch eine wichtige Aufgabe, die hier professionell erfüllt wird“,

sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt.

„Die Kursleiter:innen sind mit so viel Herzblut und Freude dabei – und für die Kinder gilt das ganz genauso.“

An dem Dienstag, an dem die Bürgermeisterin die Nachmittagsbetreuung an der Olzeborchschule besucht, laufen insgesamt zwölf Kurse für die Hausaufgabenbetreuung und vier Themenkurse.

„Die Anzahl der Kurse pro Tag variiert. Das Angebot richtet sich jedes Halbjahr neu nach dem Stundenplan – und natürlich auch nach den Anmeldezahlen“,

erklärt Mirja Kahle, die bei der VHS das OGS-Angebot koordiniert.

„Vor Corona haben wir bis zur 10. Klasse Kurse anbieten können. Da uns durch die Pandemie, in der erst einmal gar nichts mehr möglich war, viele Kursleiter:innen weggebrochen sind, haben wir jetzt danach erst einmal wieder die Betreuung an den Grundschulen aufgebaut, aber auch dafür benötigen wir dringend weitere personelle Ressourcen.“

Generell könne sie sich auf langjährige Tutor:innen verlassen, die sich immer wieder gern in der OGS einbringen. Aus persönlichen Gründen – sei es der Beginn eines Studiums oder gesundheitliche Probleme – seien jedoch jüngst viele Betreuer:innen weggebrochen. Wie sie erklärt, käme auf der anderen Seite hinzu, dass aktuell mehr Eltern das OGS-Angebot annehmen, da kein Hortplatz für ihr Kind frei ist.

„Wir suchen händeringend interessierte Menschen – sowohl im festen Team als auch als flexible Springer auf Honorarbasis“,

so Mirja Kahle.

„Gern können Interessierte ihre Hobbys oder Fertigkeiten mit einbringen, sodass es uns auch weiterhin möglich ist, spannende Kurse anzubieten.“

Wer sich als Betreuer:in in der OGS engagiert, müsse jedoch nicht fürchten, dass sie jetzt nur noch in den Ferien Urlaub machen können.

„Da finden wir dann natürlich Vertretungsregelungen. Wir wissen, dass die Zeiten – die Kurse finden alle um die Mittagszeit statt – für viele Menschen schwierig sind. Aber wenn es jemandem in diesem Zeitrahmen vielleicht auch nur einen Tag in der Woche möglich ist oder es zum Beispiel zwei Freund:innen gibt, die sich abwechselnd einen Kurs teilen wollen, sind wir da ganz flexibel und finden für jede oder jeden das Passende“,

so die VHS-Mitarbeiterin.

Froh über das OGS-Angebot der VHS ist auch Christian Möller, Leiter der Olzeborchschule.

„Die Kinder werden hier bei uns dabei wirklich geschult und nicht nur verwahrt“,

sagt er.

„Für die Eltern ist es einfach eine unglaubliche Entlastung. Wir würden uns wünschen, dass die Betreuung auch auf die fünften Klassen ausgeweitet wird – was aber natürlich auch nur mit weiteren räumlichen Lösungen und zusätzlichen personellen Ressourcen möglich wird.“

Wer sich in der OGS engagieren möchte, der kann sich bei Mirja Kahle per Telefon unter 04193-755 3002 oder per E-Mail an kahle@vhs-hu.de wenden.