Zahlreiche Vertreter:innen aus Vereinen, Institutionen und Politik folgten der Einladung zum „Tag des Ehrenamts“ ins Bürgerhaus. Dabei wurde der Bürgerpreis offiziell an den Verein „Henstedt-Ulzburg Bewegt“ überreicht. Zudem stellten Nicolas Fahl und Oliver Kook aus der Volleyballsparte des Sportvereins Henstedt-Ulzburg (SVHU) das Projekt „GemeinsamGutes“ vor. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Hans-Jürgen Bebensee. Die Wanderausstellung „Inklusion Emotional“ von dem „Netzwerk Inklusion im Kreis Segeberg 3.0“, die von den beiden Inklusionsbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer, nach Henstedt-Ulzburg geholt wurde, sollte für die Themen Barrierefreiheit und Inklusion sensibilisieren. Als weiteres Kunstprojekt waren die drei prämierten Graffitis aus dem Wettbewerb, zu dem die Künstlerin Feri Tabrisi von der „Kunststation“ und die Integrationsbeauftragten der Gemeinde anlässlich der kreisweiten „Interkulturellen Woche“ aufgerufen hatten, zu sehen.

„Heute geht es um Sie: Die vielen Menschen, die sich in unserer Gemeinde in ihrer Freizeit engagieren, um das Leben zu bereichern – mit Projekten, mit Veranstaltungen, mit Angeboten und vielem mehr – und um sich für das Gemeinwohl einzusetzen“,

dankte Bürgermeisterin Ulrike Schmidt allen Engagierten.

„Wir können uns hier auf ein gut funktionierendes und starkes Ehrenamt verlassen. Das wissen wir sehr zu schätzen!“

In ihrer Eröffnungsrede gedachte sie dem am 6. Dezember 2023 verstorbenen Dieter Riemenschneider. Der Sozialdemokrat hatte sich in der Gemeindepolitik ehrenamtlich engagiert und gestaltete zuletzt seit Juni in der Gemeindevertretung die Geschicke Henstedt-Ulzburgs mit. Zudem hatte er sich stark im „Zentrum der Hilfe“ ehrenamtlich eingebracht.

„‘Nicht reden, sondern handeln!‘ – nach diesem Motto hat Dieter Riemenschneider Vieles hier im Ort mit auf den Weg gebracht. Er war dabei stets hartnäckig und zielstrebig, hatte aber doch auch immer einen lockeren Spruch auf den Lippen“,

so Ulrike Schmidt.

„Wir werden sein Andenken in Ehren halten!“

Nach einer Schweigeminute setzte sie ihre Rede fort.

„So schwierig es ist, jetzt weiter zu machen…der ‚Tag des Ehrenamts‘ ist für die Gemeinde immer eine ganz besondere Veranstaltung“,

sagte die Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, der Wertschätzung und Respekt vor dem ehrenamtlichen Geleisteten außerordentlich wichtig ist.

Genau da setzte auch die Rede von Bürgervorsteher Henry Danielski unter dem Titel „Das Ehrenamt, unverzichtbar für unsere Gemeinde“ an.

„Am ‚Tag des Ehrenamts‘ wird einmal im Jahr hervorgehoben, wie wichtig das Ehrenamt ist“,

erklärte er.

„Für mich ist es aber mit dem ‚Tag des Ehrenamts‘ genauso wie mit dem ‚Muttertag‘: Es reicht eigentlich nicht, diese Tage nur einmal im Jahr zu feiern. Für Beide gilt, dass eigentlich jeder Tag ‚Muttertag‘ und auch jeder Tag ‚Tag des Ehrenamts‘ sein sollte.“

Er dankte allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement – ob in der Politik oder in Vereinen organisiert oder auch als Einzelperson.

Die Laudatio auf „Henstedt-Ulzburg Bewegt“ hielt auf Wunsch des Preisträgers der vorherige Bürgermeister Stefan Bauer.

„Es ist schon ein bisschen komisch, hier in meiner alten Wirkungsstätte zurück zu sein“,

fing er an.

„Als Bürgermeister habe ich damals ja auch schon den einen oder anderen Bürgerpreis überreichen dürfen.“

In seiner Rede ließ er die vergangenen zehn Jahre des Vereins von seiner Geburtsstunde bis heute Revue passieren: Vom ersten Drachenfest in 2014 bis zum Blaulichttag in 2023 zählte er zahlreiche Events und Projekte des emsigen Vereins auf. Häufig hätten sich Verein und Verwaltung beim Abstecken der ordnungsrechtlichen Vorgaben aneinander gerieben – aber es seien immer Lösungen gefunden worden.

„‘Henstedt-Ulzburg Bewegt‘ bewegt einfach im wahrsten Sinne des Wortes“,

lautete das Fazit von Stefan Bauer.

„Der Verein ist ein wertvolles Puzzle-Teil im Gesamtbild von Henstedt-Ulzburg!“

Für die vielen lobenden Worte bedankte sich Frank Bueschler, 1. Vorsitzender von „Henstedt-Ulzburg Bewegt“, und erinnerte noch einmal daran:

„Auch, wenn es manchmal nur einige von uns sind, die in Erscheinung treten, so ist jede Veranstaltung und jedes Projekt eine Gemeinschaftsarbeit – und dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei all unseren Mitgliedern bedanken.“