Henstedt-Ulzburgs neue Klimaschutzmanagerin heißt Hannah Steiniger

Hannah Steiniger ist die neue Klimaschutzmanagerin.

Klimafreundliches Handeln soll fest in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg verankert werden – dafür ist das Integrierte Klimaschutzkonzept und in persona ab sofort auch die neue Klimaschutzbeauftragte Hannah Steiniger da. Die 28-Jährige hat am 1. September mit viel Energie ihre Arbeit in der Verwaltung aufgenommen und freut sich auf ihr spannendes Aufgabenfeld.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir diese wichtige Position, die daher auch in der Stabstelle ‚Büro der Bürgermeisterin‘ angesiedelt ist, schnell wiederbesetzen konnten. Hannah Steiniger bringt dafür die besten Voraussetzungen mit und wird sich sicherlich schnell in die verschiedenen Themen und Projekte in unserer Gemeinde einarbeiten“,

sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, die den vorherigen Klimaschutzmanager Louis Schwien Ende Juli verabschiedet hatte.

„Das Thema Klimaschutz spielt bei fast allen Entscheidungen, die auf kommunaler Ebene getroffen werden, eine wichtige Rolle. Das Ziel muss es sein, dass wir als Gemeinde unseren Beitrag zur Klimaneutralität leisten.“

Hannah Steiniger kommt ursprünglich aus Herten im Ruhrgebiet. Nachdem sie dort im Alter von 17 Jahren ihr Abitur absolviert hat, hat sie für neun Monate in einem Kinderheim in Bolivien im Freiwilligendienst gearbeitet.

„Dort hat sich dann für mich herauskristallisiert, dass ich im Bereich Umweltmanagement arbeiten möchte“,

erklärt sie. Es folgte ein Bachelor-Studium in Lüneburg in Umweltwissenschaften, während dem sie ein Praktikum im Bereich Kreislaufwirtschaft beim Fraunhofer-Institut in Dortmund machte. Um auch den Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements abzudecken, schob Hannah Steiniger ein Master-Studium in „Sustainability, Economics & Management“ in Oldenburg hinterher.

„Dabei habe ich dann unternehmerische Elemente kennengelernt, um Nachhaltigkeit zu verankern“,

sagt die 28-Jährige.

„Insbesondere die unternehmerischen Ansätze zum Thema Suffizienz, also im weitesten Sinne Genügsamkeit, finde ich besonders spannend, da sie zwar schnell Ressourcen einsparen können, aber sehr herausfordernd sind. Verhaltensänderungen wie vom Auto aufs Rad umzusteigen, sind meist nicht mal eben gemacht.“

Nach dem Abschluss arbeitete Hannah Steiniger bei einer Bildungsorganisation in Hamburg und hat Workshops in Schulen zum Thema „Soziales Unternehmertum“ angeboten.

„Ich habe dann aber gemerkt, dass ich zu dem zurück möchte, was ich im Studium gelernt habe und Dinge in die Umsetzung bringen möchte. Beim Umschauen habe ich dann Kommunen als interessante Arbeitsplätze für mich entdeckt – weil man dort selbst Vieles umsetzen kann und zeitgleich als Vorbild dient: Durch die Projekte kann man auch für die Menschen, die in der Kommune leben oder arbeiten, eine hohe Identifikation mit dem Thema Klimaschutz schaffen“,

sagt sie.

„Als ich dann die Stelle bei der Gemeinde Henstedt-Ulzburg als Klimaschutzmanagerin entdeckt und sie dann auch noch bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut.“

Für den Arbeitsweg von Hamburg nach Henstedt-Ulzburg nutzt sie ihr Fahrrad und die Bahn.

Aktuell befindet sich Hannah Steiniger noch in der Einarbeitung und verschafft sich Orientierung über die verschiedenen Projekte in Henstedt-Ulzburg.

„Was ich auf jeden Fall schon sagen kann: Die kommunale Wärmeplanung wird ein erstes wichtiges Thema für mich sein“,

erklärt die neue Klimaschutzbeauftragte.

„Aber auch die energetische Sanierung der gemeindeeigenen Gebäude ist ein Projekt, das bereits angeschoben wurde und bei dem ich unterstützen möchte.“

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