„Henstedt am Friedhof“: Henstedt-Ulzburg auf dem Weg zu klimaneutraler und bezahlbarer Wärmeversorgung

Die Bürgerinnen und Bürger des Quartiers „Henstedt am Friedhof“ setzen sich für eine klimaneutrale und bezahlbare Wärmeversorgung ein. „Damit zeigen sie, dass sie Verantwortung für die Umwelt übernehmen“, sagt Klimamanager Louis Schwien. „Der Plan ist, als Genossenschaft ein Wärmenetz zu errichten, welches eine klimafreundliche Alternative zur gebäudeindividuellen Wärmeversorgung darstellt.“ Wie er erklärt, sei diese Idee aus einem Projekt der Gemeinde Henstedt-Ulzburg entstanden – dem Integrierten Energetischen Quartierskonzept „Henstedt am Friedhof“, das 2022 erstellt wurde. „Dieses Konzept zeigte unter anderem die Möglichkeit der Wärmeversorgung über ein Wärmenetz auf und leistete damit die zentrale Vorarbeit“, so Louis Schwien. „Parallel zu der Konzepterstellung hat sich aus der Eigeninitiative der Menschen vor Ort eine Lenkungsgruppe gebildet, welche von mir als Klimaschutzmanager geleitet wird. Die Mitglieder bringen nun die Idee der Errichtung und des Betriebs eines Wärmenetzes in ihrem eigenen Quartier voran.“ Der Betrieb eines Wärmenetzes erfordere jedoch die Bereitschaft eines Großteils der Menschen vor Ort, sich an einer Genossenschaft zu beteiligen. Denn nur durch eine hohe Anschlussquote an das Wärmenetz könne die Bezahlbarkeit des Projekts erreicht und somit die Umsetzung sowie der Betrieb gesichert werden. Dies biete eine lokale Möglichkeit zur Unabhängigkeit in der Wärmeversorgung. „Die Lenkungsgruppe hat sich als erstes Zwischenziel gesetzt, ein Ingenieurbüro zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen, um die wirtschaftliche und technische Machbarkeit eines Wärmenetzes im Quartier zu ermitteln“, erklärt Klaus-Jürgen Gutsche, Mitglied der Lenkungsgruppe. „Wenn alles nach Plan verläuft, liegen die ersten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im zweiten Quartal 2024 vor.“

Wer sich für das Thema interessiert kann sich gern an die Lenkungsgruppe wenden. Die Mitglieder stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Klaus-Jürgen Gutsche ist dazu per Telefon unter 04193-969569, Manfred Winzig unter 04193-5346, Andreas Erler unter 04193-893152, Lennart Dornquast unter 04193-7506430, Karsten Burmester unter 0175-1894594 und Philipp Lohmüller unter 0176-84719886 zu erreichen. Die Lenkungsgruppe freut sich über das Interesse der Bürgerinnen und Bürger und hofft, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann.

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