Legosteine und Mitmacher*innen für den Bau von Legorampen gesucht
Im Dezember 2022 starteten die beiden Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Gemeinde Henstedt-Ulzburg Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer mit der Legoaktion. Dabei ist die „Lego-Oma“ Rita Ebel aus Hanau ihr Vorbild, die mit ihrem Team bereits 92 Rampen für Geschäfte gebaut haben, die eine Stufe haben und somit Menschen mit Kinderwagen, Rollator und Rollstühlen ermöglichen, in diesen zu kommen. Mittlerweile steht eine große Kiste in der Gemeindeverwaltung voll mit Legosteinen. Das reicht aber noch nicht für den Bau einer Rampe aus. Daher bitten Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer um entsprechende Spenden. Wer also Legosteine, auch Duplosteine und /oder die Platten jedoch keine Figuren von den Kindern und Enkelkindern zur Seite gestellt hat, kann diese in der in der Gemeindeverwaltung abgeben.
Damit möchte die Gruppe „Einfach mal machen“ vom Verein BürgerAktiv eine Musterrampe bauen!
Nachdem Erfahrungen gesammelt wurden, soll eine neue Gruppe aufgebaut werden. Wer also Lust hat, kreativ Legorampen zu designen und/oder sie zu bauen, kann sich beim Verein Bürgeraktiv über die E-Mail info@buergeraktiv.com melden. Annemarie Wenk freut sich, wenn sich eine neue inklusive Gruppe, egal welchen Alters, unter dem Dach des Vereins BürgerAktiv bildet.
Diese Aktion findet im Rahmen des Projekts MoBaKa (Mobilitäts- und Barriere-Kataster) statt. Dabei soll in Henstedt-Ulzburg ermittelt werden, wie es mit der Barrierefreiheit aussieht, damit als ein nächster Schritt Verbesserungen vorgenommen werden können. Als Basis für „MoBaKa“ dient die Platt-form www.wheelmap.org, die über den PC oder als App „Wheelmap“ genutzt werden kann. Verschiedene Orte (z.B. das Rathaus, Einkaufsläden, Toiletten, Ärzte etc.) sind bereits erfasst worden. Sie sind grün, gelb oder rot gekennzeichnet. Rot bedeutet, dass der Ort für Gehbeeinträchtigte und Rollstuhlfahrer*innen nicht aufgesucht werden kann. Bei Gelb ist der Zugang bzw. die Barrierefreiheit eingeschränkt und Grün bedeutet barrierefrei. Es gibt aber noch viele graue Orte, die nicht bewertet wurden. Hier bitten die beiden Beauftragten für Menschen mit Behinderung um Unterstützung, damit Menschen mit Rollatoren, Kinderwagen oder im Rollstuhl erkennen können, wo sie ungehindert hineinkommen. In einem nächsten Schritt sollen auch weitere Barrieren für Menschen, die hör- oder sehbehindert sind oder kognitive Beeinträchtigungen haben, eingebunden werden.