Nächster Hilfstransport aus Henstedt-Ulzburg rollt in Richtung Ukraine
Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter und die Menschen in dem Land leiden weiterhin große Not. Grund genug für den Henstedt-Ulzburger Unternehmen Karsten Rohlwing sich ein weiteres Mal hinter das Steuer seines LKW zu setzen diesen in Richtung Rumänien an die Grenze zur Ukraine zu fahren. Geladen hat er auf seinem 40-Tonner 30 Paletten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die dieses Mal hauptsächlich über Geldspenden eingekauft wurden.
„Die Abgabe von Sachspenden ist leider in den letzten Monaten stark zurückgegangen“, sagt Christian Harrs. „Den ersten Transporter hatten wir in drei Tagen gefüllt, bereits in den Wochen danach wurde es merklich weniger“, so der Geschäftsführer einer Garten- und Landschaftsbaufirma, der gemeinsam mit seiner Frau Julia die Spendenannahmestelle auf seinem Betriebsgelände im Tiedenkamp leitet. Dieses Mal konnten nur noch zwei Paletten mit eingegangenen Sachspenden zusammengestellt werden.
Dafür sind erfreulich viele Geldspenden auf dem Konto des Deutschen Kinderschutzbundes eingegangen, das für die Ukraine-Hilfe genutzt wird. Viele kleinere, aber auch etliche größere Spenden von Unternehmen und Wohltätigkeitsvereinigungen haben dazu geführt, dass ein weiterer Transport zustande gekommen ist.
Drei besonders großzügige Spenden stechen heraus: Die Bäckerei Matthiesen verkaufte Brötchen in den ukrainischen Nationalfarben. Vom Erlös wurde jeweils ein Euro gespendet, so dass am Ende die stolze Summe von 8000 Euro zusammenkam. Die Gebäudetechnikfirma Bode hat im Frühjahr nach Ausbruchs des Ukrainekrieges auf eine Betriebsfeier verzichtet. Die hierfür vorgesehenen 5000 Euro wurden nun für den guten Zweck gespendet. Der Lions Club-Förderverein Henstedt-Ulzburg trommelte in seinen Reihen für Spenden für die Ukraine-Hilfe. Hierdurch kamen sogar 9500 Euro zusammen.
Bürgermeisterin Ulrike Schmidt dankte im Namen der Gemeinde Thomas Richter, dem Vorsitzenden des Lions Club-Förderverein Henstedt-Ulzburg, Marvin Kruse von der Landbäckerei Matthiessen sowie Mario Vollbehr, Geschäftsführer der Bode GmbH. Auch Karsten Rohlwing brachte seine Freude über die große Anzahl eingegangener Geldspenden zu Ausdruck: „Was da an Großspenden zusammengekommen ist, ist schon der Wahnsinn.“ Der Unternehmer betont aber gleichzeitig: „Jede Spende zählt, so klein sie auch ist.“
Für dieses Jahr wird es der letzte Hilfstransport aus Henstedt-Ulzburg in die Ukraine gewesen sein. Sollte es die Situation in der Ukraine erfordern, ist Karsten Rohlwing aber bereit, sich im kommenden Frühjahr erneut auf den Weg zu machen. „Es gibt noch einen kleinen finanziellen Puffer für den nächsten Transport“, sagt Christian Harrs. „Aber weitere Spenden werden dringend benötigt.“ Mit Geldspenden könnte besonders zielgerichtet geholfen werden, da damit gezielt palettenweise die Waren eingekauft werden könnten, die benötigt würden.
Karsten Rohlwing wird Anfang der Woche sein Ziel, das Spendenlager der Hilfsorganisation „Help Ukraine Romania“, erreichen. Dort organisieren Helferinnen und Helfer den Weitertransport zu einer Spendenannahmestelle in der Ostukraine. Anschließend werden die Güter verteilt und weiter in stark betroffene Gebiete gefahren.
Wer „HU hilft“ und den nächsten Transport in die Ukraine finanziell unterstützen möchte, kann dies mit einer Geldspende an auf das Konto des Kinderschutzbundes tun.
Kinderschutzbund Henstedt-Ulzburg
IBAN: DE19 2219 1405 0067 5927 01
Verwendungszweck: Humanitäre Hilfe für die Ukraine.
Oder per Paypal an: info@dksb-hu.de