Es wurde geklatscht und getanzt. Die Stimmung der rund 100 Besucher*innen des Benefizkonzerts war super. Darüber freuten sich ganz besonders die beiden Beauftragten für Menschen mit Behinderung Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer. Sie hatten das Konzert organisiert. Hintergrund war, dass sie das Geld, das sie für den Bürgerpreis 2021 erhalten haben, für weitere inklusive Projekte einsetzen wollten. Dabei wurden sie auch finanziell durch die Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg unterstützt. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt eröffnet die Veranstaltung und lobte die Beharrlichkeit der beiden Beauftragten bei der Umsetzung ihrer Aufgaben. Als erstes heizte die Musikgruppe „Mamma Lauda“ die Zuschauer*innen lautstark und energiegeladen ein. Sie trugen selbstkomponierte und -geschriebene Stücke vor. Bei Johannes Klaue, der diese Gruppe der Lebenshilfe Stormarn in Norderstedt organisiert, und den Musiker*innen spürten alle die Freude, endlich nach der Corona-Pause wieder Musik machen zu können.

Mit weißen Handschuhen, die auch an das Publikum verteilt wurden, stellte der Gebärdenchor „HandsUp“ der alsterdorf assistenz west gGmbH Songs in Gebärdenpoesie vor. Das Publikum wurde animiert mitzumachen und alle hatten großen Spaß daran, die vorgeführten Gebärden mitzumachen. So trug der Chor das selbstverfasste Lied „Feuer Feuer“ als Botschaft für den Zusammenhalt und gegen Krieg in der Ukraine vor. Chorleiterin Ines Helke möchte mit den Liedern auch die Politik aufrütteln, dass mehr Geld für Inklusion eingesetzt wird. Gemeinsam mit den Zuschauer*innen wurde auch das Lied `Ich hab die Schnauze voll von Rosa` mit allgemeinem großen Interesse gebärdet.

Einfühlend und dennoch kritisch trug Holger Steenbock aus Alveslohe seine zumeist von ihm geschriebenen und komponierten Lieder vor. Eindrucksvoll und humorig gab Holger Steenbock zu seinen Texten kleine Geschichten mit auf den Weg.

Die Mitglieder des Beirats Inklusion hatten Kuchen gebacken und halfen auch mit einem netten Schnack bei der Ausgabe von Chili con Carne und Lauchsuppe. Getränke konnten an der InBarricaBar von Christiane Garling sowie Frank Büschler von HU Bewegt erworben werden. Diese wurden in der Pause und bei Sonnenschein gern getrunken, bis das Publikum mit einem „zarten“ Klingeln wieder zu den Künstlern gerufen wurde.

Die Mischung von fetzig und besinnlich kam bei vielen gut an. Nach heftigem Applaus und Gratulationen wurde der Wunsch laut, so ein Konzert im kommenden Jahr zu wiederholen. Mal sehen was das nächste Jahr bringt.