Zentrum der Hilfe für Geflüchtete im CCU wird sehr gut angenommen
Lebensmittel für die Ukraine werden weiterhin benötigt – Alle Informationen rund um die Ukrainehilfe in HU auf www.sued-se.de
Eine große Fläche im Erdgeschoss des CCU in Sichtweite zum Rathaus ist seit vergangener Woche die erste Anlaufstelle für Geflüchtete, die aktuell in großer Zahl aus der Ukraine in Henstedt-Ulzburg ankommen. Hier können sich die Ukrainerinnen und Ukrainer untereinander vernetzen, sie erhalten ins Ukrainische übersetzte Informationen zu ihrem Aufenthalt in Deutschland, dürfen sich aus den Kleiderspenden etwas aussuchen oder können einfach nur verweilen. Für die Kleinsten hat der Henstedt-Ulzburger Ortsverein des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) eine Spielecke im hinteren Bereich des Raumes eingerichtet.
„Uns war schnell klar, dass wir neben Sachspenden für die Menschen in der Ukraine auch eine Anlaufstelle für zu uns Geflohene benötigen“, sagt Frank Bueschler, einer der Organisatoren der ehrenamtlichen Ukrainehilfe in Henstedt-Ulzburg, die sich unter dem Slogan „HU hilft“ zusammengeschlossen haben. Das Zentrum der Hilfe hat an drei Nachmittagen die Woche – dienstags, donnerstags und samstags – von 15 bis 18 Uhr geöffnet. „Das Angebot wird sehr gut angenommen, wir haben bereits am ersten Tag 30 Personen begrüßen dürfen“, so Bueschler.
Um deutsche Informationen ins Ukrainische zu übersetzen, helfen kurzfristig Übersetzungsprogramme. Frank Bueschler ist aber auch sehr dankbar über die Unterstützung von Eugenia Irmisch. Die gebürtige Ukrainerin lebt seit zehn Jahren in Deutschland und hilft im Zentrum der Hilfe, Sprachbarrieren zu überwinden und wichtige Informationen an die frisch Angekommenen zu übermitteln. Die Fragen, die ihre Landsleute haben, seien vielfältig, so Irmisch. „Es geht um SIM-Karten fürs Handy, wo man günstige Lebensmittel erhält, medizinische Fragen, wie man eine Arbeit findet oder seine Kinder in der Schule anmeldet.“ Viele Ukrainerinnen und Ukrainer sind bisher privat untergekommen und möchten für ihren Lebensunterhalt alleine aufkommen und keine Belastung für Freunde oder Verwandte sein.
In Henstedt-Ulzburg ist die Bereitschaft, sich einzubringen und zu helfen, seit Beginn des Ukrainekrieges immens. „Über 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben sich in kürzester Zeit bei uns gemeldet“, sagt Sylvie Manke, 1. Vorsitzende des DKSB in Henstedt-Ulzburg. Der DKSB hat auch die psychische Gesundheit der Helfenden im Blick und bietet Online-Workshops zum Umgang mit Geflüchteten an. „Der nächste Online-Workshop findet am 11. April 2022 statt, alle Infos hierzu sind unter www.sued-se.de zu finden“, sagt Sylvie Manke.
Dass es ohne das Ehrenamt nicht geht, weiß auch Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Kurz nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine haben wir wöchentliche Koordinierungsrunden im Ratssaal einberufen, in denen sich die Verwaltung und das Ehrenamt kontinuierlich zur Ukrainehilfe austauschen. Wir können diese Krise nur gemeinsam bewältigen, deshalb bin ich sehr dankbar dafür, mit welch überragendem Engagement sich das Ehrenamt einbringt“, so die Bürgermeisterin.
Koordiniert werden die Ehrenamtlichen von Dieter Riemenschneider. Helfende werden jetzt an zwei Stellen im Ort benötigt und zwar im Zentrum der Hilfe im CCU, aber auch weiterhin in der zentralen Annahmestelle für Sachspenden für die Ukraine am Tiedenkamp 17. „Es werden weiterhin dringend leicht verzehrbare Lebensmittel und Getränke für die Ukraine benötigt“, berichtet Dieter Riemenschneider. „Wir brauchen weiterhin die Unterstützung der Bevölkerung und sind für jede Lebensmittelspende dankbar, damit wir schnell einen weiteren Transport an die ukrainische Grenze losschicken können“, so Riemenschneider.
Willkommen sind neben Sachspenden für die Ukraine außerdem Geldspenden, um kurzfristig benötigte Dinge für das Zentrum der Hilfe anschaffen zu können oder den Transport der Lebensmittel in die Ukraine zu finanzieren. Diese und alle weiteren Informationen zur Ukrainehilfe in Henstedt-Ulzburg finden Sie gebündelt und stets aktuell unter: www.sued-se.de