Schulsozialarbeit in Henstedt-Ulzburg weitere sechs Jahre gesichert! Landesverein setzt sich in europaweitem Vergabeverfahren durch
Die Schulsozialarbeit an den drei Henstedt-Ulzburger Grundschulen Ulzburg, Rhen und Lütte School sowie am Alstergymnasium wird ab dem 1. August 2020 für die folgenden sechs Jahre weiterhin durch die ATS des Landesvereins für Innere Mission in Schleswig-Holstein durchgeführt.
Bei einem gemeinsamen Pressetermin haben Bürgermeister Stefan Bauer und Dr. Mathias Rüdiger, Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission, den Vertrag zur Durchführung der Schulsozialarbeit unterzeichnet. Der Landesverein hat den Zuschlag im Rahmen eines europaweit durchgeführten Vergabeverfahrens erhalten.
„Ich freue mich, dass wir mit der ATS des Landesvereins einen verlässlichen Partner in der Schulsozialarbeit für die kommenden sechs Jahre behalten konnten, der in unserer Gemeinde bereits eine hohe Anerkennung genießt“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer.
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg bietet an all ihren Schulen Schulsozialarbeit an. An der Olzeborchschule und an der Gemeinschaftsschule Rhen wird diese seit vielen Jahren bereits mit eigenem Personal durchgeführt. Da die Durchführung der Schulsozialarbeit durch einen freien Träger einige Vorteile bietet, unter anderem eine größere Flexibilität beim Personaleinsatz und bei notwendigen Vertretungen, wird die Schulsozialarbeit an den drei Grundschulen und am Alstergymnasium nicht durch eigenes Personal, sondern seit dem 1. August 2015 bzw. seit dem 1. August 2017 durch den Landesverein als freiem Träger durchgeführt.
„Wir freuen uns sehr, dass der Landesverein mit seinem Angebot für die Schulsozialarbeit in Henstedt-Ulzburg überzeugen konnte und das Vergabeverfahren gewonnen hat“, sagt Dr. Mathias Rüdiger. „Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Angebot für die Schulen der Gemeinde. Das zeigt nicht zuletzt die steigende Inanspruchnahme des Angebots durch Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Ihrem Bedarf an Beratung, Begleitung und Prävention sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher Fachlichkeit und Kompetenz begegnet. Und so freuen wir uns, dass wir an die bisherige erfolgreiche Arbeit anknüpfen und für die Gemeinde und die Schulen weiterhin ein verlässlicher Partner sein können“, erklärt der Geschäftsführer des Landesvereins.
Da der Bedarf an den Grundschulen in den letzten Jahren stetig angestiegen ist, hat sich der zuständige Bildungs-, Jugend-, Kultur- und Sportausschuss dafür entschieden, nunmehr an jeder Schule eine Vollzeitstelle auszuschreiben. Der Auftragszeitraum von sechs Jahren ist vergaberechtlich der höchstzulässige Zeitraum, der damit für Träger und Schulen eine größtmögliche Verlässlichkeit, unter anderem für die Personalakquise und -planung, bietet.
Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sind pädagogische Fachkräfte, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern zu verschiedenen Themen und Problemlagen beraten. Dies können Konflikte, psychische Belastungen, Lebenssituationen und vieles weitere mehr sein. Ziel der Schulsozialarbeit ist es, junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern und Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden bzw. abzubauen.
„Viele Projekte haben einen präventiven Charakter und sollen dazu beitragen, dass Problemlagen gar nicht erst entstehen“, berichtet Judith Maiwald, Regionalleitung der ATS. „Projekte können als Ziel die Stärkung der Klassengemeinschaft, die Erarbeitung von Klassenregeln, die Verbesserung des Lernklimas, Entspannungs-AGs, Pausenprojekte und weitere für den Schulalltag relevante Themen beinhalten.“
Die Diplom-Sozialarbeiterin berichtet, dass die Altersstruktur der Schüler auch die Themenschwerpunkte bedinge. „Zum Beispiel sind am Alstergymnasium in den höheren Klassenstufen Themen rund um das Erwachsenwerden, gewaltfreie Kommunikation, stressfrei durch die Schulzeit oder fit fürs Abitur vorrangig. Außerdem kommt zunehmend in allen Klassenstufen der Einzelfallarbeit mit Schülern eine bedeutsame Rolle zu. Dies setzt ein entsprechendes Vertrauensverhältnis zur Schulsozialarbeit voraus.“
Mit dem Zuschlag für den Landesverein haben die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Schulleitungen und Lehrkräfte Sicherheit, dass die Schulsozialarbeit ab dem neuen Schuljahr nach bekanntem Konzept und möglicherweise auch mit bekanntem Personal fortgeführt werden kann.