Lebenswichtiger Rückzugsort für Tiere – Öko- und Langgrasflächen bleiben länger lang
Im Gemeindegebiet existieren zahlreiche Öko- und Langgrasflächen. Diese Flächen werden im Rahmen der fachgerechten Unterhaltungspflege vom gemeindlichen Baubetriebshof einmal jährlich – wenige Flächen auch im zweijährigen Turnus – gemäht. Zukünftig werden diese Pflegeschnitte grundsätzlich erst nach dem ersten Frost erfolgen.
Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, Kleintieren in Ökoflächen mit kräftigem und beständigem Wildkrautaufwuchs einen letzten Rückzugsort zu geben, insbesondere nach Extremwetterlagen wie in diesem Sommer. Igel, Kröten, Lurche und weitere Kleinlebewesen ziehen sich zum Schutz in die Langgrasflächen zurück.
„Nach dem ersten Frost kann davon ausgegangen werden, dass diese Kleintiere die Flächen wieder verlassen haben“, sagt Bürgermeister Stefan Bauer. Sofern die Wildflächen an Verkehrsrandbereichen liegen, werden natürlich die zur Erhaltung der Verkehrssicherheit erforderlichen Mäharbeiten schon früher durchgeführt.
Grünanlagen können durch die später erfolgenden Mäharbeiten übergangsweise einen ungepflegten Eindruck erwecken. Dennoch wiegt der Tierschutzaspekt höher.