Henstedt-Ulzburg erhält „eigenen“ Zug
Mit großen Schritten schreiten die Zugtaufen bei der AKN Eisenbahn AG voran: Nachdem Anfang Februar mit Kaltenkirchen der Stammsitz des Unternehmens auf einem Zug verewigt wurde, folgte mit Henstedt-Ulzburg der erste Ort auf dem südlichen Abschnitt der AKN-Linie A1 Richtung Hamburg. Bürgermeister Stefan Bauer und Bürgervorsteher Dr. Dietmar Kahle enthüllten auf dem Betriebsgelände den Schriftzug und das Wappen ihrer Gemeinde. Beide freuten sich darüber, dass nun einer der modernen AKN-Triebwagen fahrend für ihre Gemeinde die Werbetrommel rührt. Mit den beiden Repräsentanten der Gemeinde freute sich auch der Abteilungsleiter Werkstätten und Fahrzeuge der AKN Marco Daniel, der selbst in Henstedt-Ulzburg zuhause ist.
In der mit rund 28.500 Einwohnern größten Gemeinde Schleswig-Holsteins Henstedt-Ulzburg treffen sich alle drei AKN Linien A1, A2 und A3 am Umsteigebahnhof „Ulzburg-Süd“, der vom Fahrgastverband Pro Bahn im Jahr 2013 als „umsteigefreundlichster Regionalbahnhof Deutschlands“ ausgezeichnet wurde. Mit Henstedt-Ulzburg tragen mittlerweile neun der insgesamt 14 Lint den Namen eines Ortes entlang der Strecke der Linie A1.
Hintergrund: Die AKN fährt seit Dezember 2015 mit einer Flotte von 14 neuen Lint 54-Fahrzeugen (steht für: leichter innovativer Nahverkehrstriebwagen, 54 Meter lang). Passenderweise halten die Züge der Linie A1 an Stationen in insgesamt 14 Gemeinden – mit den Taufen möchte die AKN ihre Verbundenheit mit ihren Anliegern und der Region unterstreichen. Jedes Fahrzeug erhält vier Aufkleber mit dem Namen der Gemeinde und dem entsprechendem Wappen. Seit Anfang Oktober bis in das Frühjahr 2018 hinein werden in einem Turnus von etwa zwei Wochen von Nord nach Süd Züge getauft: Neumünster (erfolgt), Boostedt (erfolgt), Großenaspe (erfolgt), Wiemersdorf (erfolgt), Bad Bramstedt (erfolgt), Lentföhrden (erfolgt), Nützen (erfolgt), Kaltenkirchen (erfolgt), Henstedt-Ulzburg (erfolgt), Ellerau, Quickborn, Hasloh, Bönningstedt und Hamburg-Eidelstedt.
Über die AKN Eisenbahn AG: Mit den Zügen der AKN Eisenbahn AG fahren auf den Linien Neumünster – Hamburg Hbf (A1), Ulzburg Süd – Norderstedt Mitte (A2) und Elmshorn – Ulzburg Süd (A3) jährlich rund 11,7 Millionen Fahrgäste (2016) von und zur Metropolregion Hamburg. Die AKN fährt auf den Linien A1 und A3 im Rahmen eines Verkehrsvertrages mit der NAH.SH Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH, die wiederum das Land Schleswig-Holstein und die Freie und Hansestadt Hamburg vertritt. Den Nahverkehr auf der Linie A2 betreibt die AKN im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Norderstedt (VGN). Die AKN fährt auf eigener Schieneninfrastruktur und ist daher sowohl Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) als auch Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Als solches betreibt die AKN weitere Infrastruktur, u.a. hält sie die Eisenbahnstrecke Kiel-Gaarden bis Schönberg/Holstein instand. Gesellschafter der AKN sind die Stadt Hamburg und das Land Schleswig-Holstein. Vorstand ist Dipl.-Kfm. Dipl.-Geogr. Wolfgang Seyb. Dem Aufsichtsrat sitzt Regierungsvolkswirtschaftsdirektorin Dr. Christiane Sorgenfrei vor. Firmensitz ist Kaltenkirchen.