Deutsch-französische Chöre begeisterten in der Kreuzkirche
Die Kantorei der Kreuzkirche und Les Choeurs de la Pléiade (Maurepas) gaben gemeinsames Konzert mit Stücken von Bach und Saint-Saëns
Ein solch stimmgewaltiger Chor war lange nicht in der Ulzburger Kreuzkirche zu hören: Rund 80 Sängerinnen und Sänger vereinigten sich mit vier Solisten und dem Orchester „Sinfonietta Lübeck“ zu einem Klangkörper, der das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinriss. Im Rahmen der nunmehr 31-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Henstedt-Ulzburg und Maurepas (Frankreich) war der Chor de la Pléiade zu Gast, um gemeinsam mit der Kantorei der Kreuzkirche das selten gespielte Requiem op. 54 von Camille Saint-Saëns (1835-1921) aufzuführen.
Dirigiert von der französischen Chorleiterin Gabriella Boda-Rechner gelang den beiden Chören eine beeindruckende Interpretation der Totenmesse. Obwohl sich beide Chöre erst am Tag zuvor zu einer einzigen gemeinsamen Probe zusammenfanden, waren sie schnell zu einem homogenen Klangbild zusammengewachsen.
Neben dem Requiem von Saint-Saëns stand noch ein zweites Meisterwerk auf dem Programm: die Reformationskantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Johann Sebastian Bach, gesungen von der Kantorei der Kreuzkirche unter der Leitung von Martin Hageböke. Die völlig begeisterten Zuhörer in der komplett gefüllten Kirche wurden für ihren langanhaltenden Beifall mit einer wunderbaren Zugabe aus dem Weihnachtsoratorium von Saint-Saëns belohnt.
Das musikalische Gastspiel der Freunde aus Frankreich wurde durch die maßgebliche Mitwirkung des Freundeskreises Maurepas und mit Unterstützung der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ermöglicht. Der große Erfolg des gemeinsamen Konzerts unterstrich wieder einmal eindrucksvoll, wie lebendig diese französisch-deutsche Städtepartnerschaft ist.